Dass Google mit Leaks nicht gerade auf Kriegsfuß steht, ist mittlerweile so sicher wie das nächste Android-Update. Doch was sich nun wenige Wochen vor dem offiziellen „Made by Google“-Event am 20. August abzeichnet, geht selbst für Googles Verhältnisse einen Schritt weiter:
Ein ganzer Schwung offizieller Pressebilder zum Pixel 10 Pro, Pixel 10 Pro XL, der Pixel Watch 4 und den neuen Pixel Buds – allesamt in einer neuen Farbe namens Moonstone – ist vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangt. Und ja, diesmal hat es der Leak-Altmeister Evleaks persönlich übernommen, die neue Welle zu starten.
Moonstone: Schieferblau als neue Design-Signatur
Wer sich bei „Moonstone“ eine schimmernde Edelstein-Optik in zartem Grau vorstellt, liegt nur halb richtig. Die neue Farboption ist vielmehr ein elegantes Schieferblau mit einem leicht kühlen Unterton – irgendwo zwischen Blau, Grau und einem Hauch von Mitternacht. Besonders auffällig: Die Rahmen der Geräte sind offenbar hochglänzend, was für einen spiegelähnlichen Effekt sorgt. Hübsch anzusehen, aber vermutlich ein Magnet für Fingerabdrücke – Selfie-Freunde mit Schmierphobie sollten sich schon mal ein Mikrofasertuch bereitlegen.
Pixel 10 Pro und 10 Pro XL: Neue Perspektiven auf Altbekanntes
Die neuen Pressebilder zeigen das Pixel 10 Pro und seinen größeren Bruder, das Pixel 10 Pro XL, aus bisher nicht gezeigten Winkeln. Auch wenn sich das grundlegende Design gegenüber den letzten Leaks kaum verändert hat – erneut mit horizontalem Kamerabalken und minimalistischer Front – fällt die Hochglanzoptik des Rahmens in Moonstone besonders ins Auge. Technisch bleibt es bei den bisherigen Gerüchten: Tensor G5 Chip, Kamera-Update mit besserer Low-Light-Performance und ein weiterentwickelter AI-Fokus. Doch optisch sorgt die neue Farbvariante definitiv für frischen Wind – zumindest, wenn man sich mit der ungewohnten Platzierung von Power-Button und Lautstärkewippe anfreunden kann. Google dreht hier das klassische Schema weiterhin um – warum? Offenbar einfach, weil sie’s können.
Pixel Watch 4: Neues Gehäuse, neue Ladephilosophie
Passend zum Smartphone-Lineup zeigt sich auch die Pixel Watch 4 in ihrer neuen Moonstone-Ausführung – mit mattem Gehäusefinish, das stark an die schwarze Version der Pixel Watch 3 erinnert. Der Kontrast zur sonst glänzenden Gold- und Silbervariante dürfte vielen Nutzer*innen gefallen, die matte Oberflächen bevorzugen. Ein interessantes Detail am Rande: Auch auf diesen offiziellen Bildern fehlt die Rückseite der Uhr, was kaum Zufall sein dürfte.
Denn wie bereits vor Kurzem berichtet wurde, wird Google bei der Pixel Watch 4 erneut das Ladesystem überarbeiten. Nach dem ersten Pogo-Pin-Ansatz und dem späteren magnetischen Wireless-Lader folgt nun Version drei: ein seitlich montiertes Lade-Interface. Offiziell bestätigt ist das zwar noch nicht, aber die konsequente Nicht-Zeigung dieses Bereichs spricht Bände. Für Nutzer*innen bedeutet das wohl: vorhandenes Zubehör könnte schon bald wieder obsolet sein – ein leider gewohntes Spiel im Wearable-Kosmos.
Pixel Buds in Moonstone: 2a, Pro 3 oder einfach nur ein Repaint?
Auch die Pixel Buds haben einen neuen Anstrich verpasst bekommen – inklusive passender Ladeschale in Moonstone. Ob es sich dabei um die spekulierten Pixel Buds 2a oder eine simple Farbauffrischung der aktuellen Pixel Buds Pro handelt, bleibt offen. Historisch betrachtet ist beides denkbar: Google bringt regelmäßig neue Farben für bestehende Modelle heraus, ohne die Hardware groß anzupacken. Im Fall der Moonstone-Version könnte es sich also auch schlicht um eine Marketingaktion handeln, um das „Ökosystem“ optisch besser zu verzahnen. In jedem Fall dürften die Buds in Schieferblau bei Design-Fans gut ankommen – wer’s farblich abgestimmt mag, kann jetzt beim Komplettset zuschlagen.
Fazit: Moonstone macht Eindruck – Google bleibt sich treu
Mit den neuen Leaks scheint klar: Google will in diesem Jahr nicht nur mit Technik, sondern auch mit Design-Feinschliff punkten. Moonstone wirkt edel, modern und fügt sich stimmig in das Lineup ein. Gleichzeitig bleibt der Konzern seiner ungewollten Leak-Tradition treu. Ob absichtlich gestreut oder nicht – die Erwartungshaltung für den 20. August ist jetzt noch einmal deutlich gestiegen. Und wenn Google eines kann, dann die Neugier der Tech-Community immer wieder aufs Neue befeuern – selbst wenn das bedeutet, die eigene Überraschung schon Wochen vorher zu entzaubern.
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