Lange galt sie als das prominenteste „Fail“ auf dem iPad – jetzt soll sie kommen: eine echte Instagram-App, angepasst an das große Display, optimiert für Kreative, getestet von Meta. Laut Bloomberg befindet sich die Anwendung derzeit in aktiver Entwicklung und wird bereits intern genutzt. Wenn alles nach Plan läuft, erscheint sie noch in diesem Jahr.
Ein Umdenken bei Meta bezüglich Instagram
Die Entscheidung markiert einen spürbaren Kurswechsel. Instagram-Chef Adam Mosseri hatte den Wunsch nach einer iPad-Version jahrelang heruntergespielt – mit Verweis auf eine zu kleine Nutzerbasis. Doch das iPad hat sich in der Zwischenzeit gewandelt: vom reinen Konsumgerät zum kreativen Alleskönner für Fotograf:innen, Designer:innen und Content Creator. Für sie wäre eine native App weit mehr als Komfort – sie wäre ein überfälliges Werkzeug.
Auch technische Gründe, die lange gegen eine Umsetzung sprachen – etwa Probleme bei der Darstellung auf großen Displays oder bei der Skalierung von Inhalten – dürften inzwischen keine Rolle mehr spielen. Die Hardware ist gewachsen, die Software-Werkzeuge auch. Mit WhatsApp hat Meta bereits vorgemacht, wie sich das iPad mit einer durchdachten Benutzeroberfläche integrieren lässt. Instagram dürfte dem Vorbild folgen.
Mehr als nur ein großer Bildschirm
Wie genau die App aussehen wird, ist noch offen. Denkbar wäre eine Version, die die typischen iPad-Stärken nutzt: Multitasking, Stift-Support, Querformat-Ansicht und vielleicht sogar neue Bearbeitungsfunktionen. Für alle, die heute mit Procreate oder Lightroom arbeiten und ihre Werke dann mühselig via Web-Interface hochladen, wäre das ein Befreiungsschlag.
Ob die App bereits zur WWDC 2025 gezeigt wird, bleibt ungewiss. Doch der Zeitpunkt könnte kaum besser passen. Nach über zehn Jahren Warten steht das iPad kurz davor, zur vollwertigen Instagram-Plattform zu werden. Und diesmal scheint es tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit.
Was meint ihr: Welche Funktionen sollte Instagram auf dem iPad unbedingt mitbringen?
