Die Amazfit T-Rex 3 Pro ist offiziell da – und sie will die Grenzen dessen verschieben, was wir von einer Outdoor-Smartwatch erwarten dürfen. Statt nur Schrittzähler, Pulsmesser und ein paar Sportmodi mitzubringen, setzt Amazfit auf eine Uhr, die fast schon als digitales Survival-Tool durchgeht: Titan, Saphirglas, Taschenlampe, Offline-Karten und eine Extraportion Robustheit.
Titan statt Edelstahl – das neue Kleid der T-Rex
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die T-Rex 3 Pro gar nicht so stark von ihren Vorgängern. Doch das täuscht: Während bisher Edelstahl den Ton angab, besteht die Lünette der Pro-Variante aus Titanlegierung Grade 5. Das Material ist gleichzeitig härter, leichter und widerstandsfähiger – perfekt also für raue Trails oder den nächsten Klettertrip. Dazu schützt ein kratzfestes Saphirglas das AMOLED-Display, das mit bis zu 3000 Nits Helligkeit auch in gleißender Mittagssonne problemlos ablesbar bleibt.
Und weil Outdoor eben auch Nacht bedeutet, hat Amazfit eine integrierte LED-Taschenlampe verbaut, die nicht nur für Licht sorgt, sondern auch ein SOS-Signal senden kann. Das Ganze ist verpackt in ein Gehäuse, das selbst Temperaturen zwischen -30 und +70 Grad Celsius aushält.
Mehr als nur GPS – Karten, die mitdenken
Die größte Neuerung steckt im Karten- und Navigationssystem. Amazfit liefert zehntausende kostenlose Offline-Karten mit, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch richtig praktisch sind. Nutzer können Points of Interest suchen, Routen erstellen, Rundtouren planen und sogar ohne Netzabdeckung Punkt-zu-Punkt-Navigation starten.
Die überarbeitete GPS-Antenne mit zirkularer Polarisation sorgt dafür, dass die Uhr auch in Schluchten, Wäldern oder zwischen Hochhäusern zuverlässiger Signale empfängt. Unterstützt werden gleich sechs Satellitensysteme, darunter GPS und Galileo. Ergebnis: spürbar genauere Pace- und Distanzmessungen – ein Punkt, über den sich vor allem Trailrunner freuen dürften.
Training mit Köpfchen – und Ansage
Sportler*innen können aus über 180 Sportarten wählen, darunter Klassiker wie Laufen oder Schwimmen, aber auch neuere Trends wie HYROX. Amazfit ist offizieller Technologiepartner dieser Sportart und liefert dafür gleich drei dedizierte Modi.
Neu ist außerdem, dass die Uhr nicht nur Trainingsdaten sammelt, sondern sie auch per Lautsprecher ansagt. Tempo, Herzfrequenz oder Zwischenzeiten lassen sich damit direkt auf die Ohren legen. Praktisch: Das Mikrofon erlaubt nicht nur Sprachsteuerung via Zepp Flow, sondern auch klassische Bluetooth-Anrufe direkt von der Uhr aus.
Energielevel im Blick – mit BioCharge™
Neben den üblichen Werten wie VO₂max, Schlaftracking oder Herzfrequenzvariabilität führt Amazfit einen neuen BioCharge™ Energy Score ein. Die Uhr analysiert dabei fortlaufend Belastung und Erholung und zeigt so an, wie „voll“ oder „leer“ die Energiereserven des Körpers sind.
Wer zusätzlich auf Hardware setzt, kann die T-Rex 3 Pro mit weiteren Amazfit-Gadgets wie dem Helio Strap oder dem Helio Ring koppeln. Auch Drittanbieter-Sensoren für Herzfrequenz, Leistung oder Trittfrequenz lassen sich verbinden.
Akku für echte Abenteuer
Trotz all der neuen Technik verspricht Amazfit eine Akkulaufzeit von bis zu 26 Tagen (48-mm-Modell). Selbst wenn GPS und Always-On-Display durchgehend laufen, hält die Uhr noch knapp 20 Stunden Dauertracking durch – mehr als genug für lange Ultra-Runs oder eine ausgedehnte Bikepacking-Tour.
Die kleinere 44-mm-Version bringt es immerhin noch auf bis zu 19 Tage. Damit gehört die T-Rex 3 Pro weiterhin zu den ausdauerndsten Outdoor-Smartwatches auf dem Markt.
Pro vs. Standard – was sich geändert hat
Im Vergleich zur regulären T-Rex 3 punktet die Pro-Version mit einer ganzen Reihe von Verbesserungen:
- Material: Titanlegierung statt Edelstahl.
- Display: Saphirglas und 3000 Nits Helligkeit (Standard: Gorilla Glass und 2000 Nits).
- Features: Taschenlampe, Lautsprecher & Mikrofon sowie eine integrierte SOS-Funktion.
- Karten: deutlich erweiterte Funktionen mit Interaktivität, Rundtouren und mehr POI-Details.
- Sport: 180 statt 170 Modi.
- Software: läuft auf Zepp OS 5 und Zepp Flow 2 (Standard: Version 4.5/1).
- Akkulaufzeit: etwas kürzer als beim Standardmodell (25–26 Tage vs. 27 Tage), dafür aber mit mehr Komfortfunktionen.
Kurz gesagt: Die Standard-T-Rex ist robust und ausdauernd, die Pro-Version legt mit Premium-Materialien, smarter Navigation und Extra-Features nochmal eine Schippe drauf.
Fazit: Outdoor-Smartwatch auf Steroiden
Mit der T-Rex 3 Pro setzt Amazfit ein Ausrufezeichen: Titan, Saphirglas, Kartenintelligenz und jede Menge praktische Extras machen die Uhr zum perfekten Begleiter für alle, die sich draußen wirklich fordern. Während die Standard-T-Rex 3 für viele Nutzer völlig ausreicht, ist die Pro-Version klar die Wahl für Abenteurer, Ultra-Sportler und alle, die ihre Uhr genauso wenig schonen wie ihre eigenen Grenzen.
Die Amazfit T-Rex 3 Pro startet bei 399,90 Euro. Zum Launch gibt es zunächst die 48-mm-Variante in Tactical Black, weitere Farben wie Schwarz/Gold sowie die kleinere 44-mm-Version in Gold/Grau folgen im Laufe des Herbstes.
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