Google steht kurz vor der Präsentation der Pixel Watch 4, und alles deutet darauf hin, dass wir die bisher größte Weiterentwicklung der Serie sehen werden. Offiziell vorgestellt wird sie am 20. August, doch viele Details sind bereits bekannt – und die lassen vor allem eines erkennen: Google will mit dieser Generation nicht nur Design-Liebhaber, sondern auch echte Smartwatch-Power-User abholen.
Mehr Laufzeit, neues Dock, frische Farben
Preislich bleibt alles erfreulich stabil: Rund 399 Euro für das 41-mm-Modell, etwa 449 Euro für die neue 45-mm-Variante. Wer LTE möchte, muss jeweils etwa 100 Euro drauflegen. Äußerlich bleibt die Pixel Watch 4 dem runden Look treu, allerdings mit etwas dünneren Displayrändern, was für einen moderneren, fast randlosen Look sorgt. Das Gehäuse ist minimal dicker geworden – vermutlich zugunsten des größeren Akkus – und kommt in neuen, edlen Farbtönen wie Moonstone. Auch die Armbandpalette ist frischer denn je, von klassischem Schwarz bis hin zu mutigen Farben wie Lemongrass oder Iris.
Ein besonderes Highlight ist das neue Lade-Dock: Es dockt seitlich an, verwandelt die Uhr in einen stylischen Nachtwecker und lädt dabei bis zu 25 Prozent schneller als das bisherige System.
Akku-Boost und helles AMOLED-Upgrade
Bei der Akkulaufzeit legt Google spürbar nach – ein oft genannter Schwachpunkt der Vorgänger. Die kleinere 41-mm-Version bringt nun 327 mAh mit, die größere 45-mm-Variante sogar satte 459 mAh. Das soll für 30 beziehungsweise 40 Stunden mit Always-On-Display reichen. Wer den Energiesparmodus nutzt, könnte bis zu drei Tage ohne Ladepause durchkommen – ein deutlicher Fortschritt gegenüber den älteren Vorgängern wie der Pixel Watch 2.
Dazu passt das neue Actua-360-AMOLED-Display, das mit bis zu 3.000 Nits Helligkeit selbst in praller Mittagssonne ablesbar bleibt. Außerdem unterstützt es eine variable Bildwiederholrate von 1 bis 60 Hz, was nicht nur flüssigeres Scrollen ermöglicht, sondern auch den Akku schont. Unter der Haube arbeitet der Snapdragon W5+ Gen 1, kombiniert mit einem energieeffizienten Co-Prozessor, der sich um KI-Aufgaben, Sensorverarbeitung und Always-On-Funktionen kümmert.
Speicher (32 GB) und Arbeitsspeicher (2 GB) bleiben unverändert, doch das Innenleben ist modularer und somit leichter reparierbar – ein Pluspunkt für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit.
Wear OS 6 mit KI-Power und Notfallmodus
Die Pixel Watch 4 wird als eine der ersten Smartwatches mit Wear OS 6 ausgeliefert. Das System bringt nicht nur frische Optik im Material-3-Design, sondern auch viele funktionale Neuerungen. Besonders spannend: die tiefe Integration von Googles Gemini-KI. Der Assistent kann jetzt noch proaktiver agieren, kontextbasierte Vorschläge machen und sogar Workouts oder Tagesplanung optimieren. Gesundheits- und Sicherheitsfunktionen erhalten ebenfalls ein Upgrade: Neben bekannter Pulsmessung gibt es eine Atemnot-Erkennung, eine Warnung bei ungewöhnlich niedrigem Puls und erstmals ein Satelliten-SOS, mit dem im Notfall selbst ohne Mobilfunknetz Hilfe gerufen werden kann. Sportler dürften sich über ein optionales Dual-Band-GPS freuen, das die Ortung auch in Häuserschluchten oder dichtem Wald verbessert.
Insgesamt wirkt die Pixel Watch 4 wie eine Evolution, die viele kleine Kritikpunkte der Vorgänger adressiert – von Akkulaufzeit über Display bis hin zu Software-Features. Das Ergebnis könnte genau die Version sein, mit der Google nicht nur Gelegenheitsnutzer, sondern auch anspruchsvolle Smartwatch-Fans dauerhaft an sich bindet.
Laut den letzten Gerüchten (via Winfuture) soll die Pixel Watch 4 gemeinsam mit dem restlichen Pixel 10 Lineup am 20. August offiziell vorgestellt werden. Jedoch soll die Auslieferung bzw. Verfügbarkeit der Uhren erst später erfolgen – genauer gesagt ab dem 09. Oktober.
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