Am 1. August, dem offiziellen „Spider-Man Day“, hat Sony Pictures nicht nur die Dreharbeiten zu Spider-Man: Brand New Day offiziell gestartet, sondern gleich auch einen ersten Teaser veröffentlicht. Doch erst am darauffolgenden Samstagmorgen kam der große Moment: Tom Holland betritt im Video erstmals im neuen Spider-Man-Anzug die Bühne – und sorgt damit für ordentlich Gesprächsstoff.
Der neue Anzug: Mehr Comic-Charme, weniger Tech
„We ready?“ fragt Tom Holland in dem Clip, als er im neuen Kostüm aus dem Schatten tritt. Die Antwort ist: Ja – aber viele Fans mussten erstmal zweimal hinschauen.
Are you ready? – 7.31.2026 pic.twitter.com/ikF7sAXleA
— Sony Pictures (@SonyPictures) August 2, 2025
Denn dieser Anzug ist eine radikale Abkehr von dem, was wir aus Homecoming, Far From Home und No Way Home kennen. Kein Iron-Man-Nanotech mehr, keine goldenen Applikationen oder futuristischen Texturen. Stattdessen: knallige Farben, ein deutlich größeres Spinnenlogo auf der Brust und ein Stoff-Finish, das stark an die klassischen Spider-Man-Designs aus den Comics erinnert.
Tatsächlich wirkt der neue Look wie ein Hybrid aus dem Raimi-Anzug von Tobey Maguire und dem zweiten Amazing Spider-Man-Outfit von Andrew Garfield – mit einer ordentlichen Prise MCU-Feinschliff.
Ein Rückgriff auf die Wurzeln – aber nicht auf No Way Home
Die große Überraschung: Der neue Anzug ist nicht der selbstgenähte Look aus der finalen Szene von No Way Home, den viele Fans so gefeiert hatten. Stattdessen scheint man sich bewusst für einen neuen Stil entschieden zu haben – möglicherweise, um eine klare Linie zwischen der vorherigen Trilogie und dem kommenden Kapitel zu ziehen.

Was auffällt:
Farben: Helleres, fast leuchtendes Rot und Blau – weniger Metallic, mehr Retro.
Logo: Das Spider-Emblem ist deutlich größer und kontrastreicher.
Material: Der Stoff wirkt weniger glatt, mehr textil – ganz im Stil klassischer Superhelden-Kostüme.
Keine Gadgets: Zumindest bisher keine sichtbaren Tech-Upgrades à la Stark Industries.
Für viele Comic-Fans ist das eine Rückkehr zu den Wurzeln – weg vom „Avengers-Spidey“ hin zum straßennahen Einzelkämpfer, der in seinem selbstgemachten Anzug für Gerechtigkeit sorgt. Nur: So ganz selbstgemacht wirkt der neue Look eben doch nicht. Eher wie eine stylische Studio-Neuinterpretation der klassischen Comic-Vorlage.
Die Reaktionen: Zwischen Nostalgie und Erwartungsdruck
In den sozialen Netzwerken überschlagen sich die Reaktionen. Viele feiern den cleanen, ikonischen Look und freuen sich über die Rückbesinnung auf Comic-Wurzeln. Andere zeigen sich irritiert, dass der DIY-Spidey aus No Way Home scheinbar wieder ad acta gelegt wurde – gerade weil er so gut als Symbol für einen gereiften, eigenständigen Peter Parker funktionierte.
Einige Fans spekulieren bereits, ob der neue Anzug eine Story-Funktion erfüllt: Wird Peter vielleicht von einem anderen Helden (oder Antihelden) unterstützt? Ist das Outfit selbst ein Hinweis auf ein neues Spidey-Universum jenseits des bisherigen MCU?
Dass der Look ein bewusster stilistischer Richtungswechsel ist, dürfte auch mit dem Wechsel hinter der Kamera zusammenhängen. Brand New Day wird nicht mehr von Jon Watts inszeniert, sondern vom Shang-Chi-Regisseur Destin Daniel Cretton. Und der bringt offenbar einen anderen visuellen und tonalen Ansatz mit – inklusive frisch designter Requisiten.
Gedreht wird aktuell in Glasgow, das für eine aufwändige Actionszene in ein comicgetreues New York verwandelt wurde. Mit dabei: Jon Bernthal als The Punisher, was auf eine deutlich härtere, „street-level“-lastige Gangart schließen lässt.
Fazit: Ein neuer Anzug für eine neue Ära
Tom Hollands neuer Spidey-Anzug ist mehr als nur ein optisches Update – er ist ein Statement. Ein Signal, dass sich Spider-Man: Brand New Day stilistisch und inhaltlich vom bisherigen MCU-Spidey absetzen will. Klassischer, bunter, comicgetreuer – aber auch mysteriöser.
Ob dieser neue Look auch mit einer entsprechend starken Story und Charakterentwicklung einhergeht, bleibt abzuwarten. Aber eins ist klar: Der neue Anzug sorgt schon jetzt für Gesprächsstoff – und einen ordentlichen Hype-Boost.
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