Die T-Serie von Xiaomi war lange Zeit eine Art Zwischenmodell: leicht modernisiert, etwas schneller, ein wenig besser ausgestattet, aber nie ganz auf dem Niveau der absoluten Spitzenklasse. Mit dem Xiaomi 15T Pro ist das anders. Dieses Gerät will nicht bloß eine Ergänzung sein, es tritt selbstbewusst als Oberklasse-Smartphone an, das in vielen Disziplinen beinahe mit den Ultra-Flaggschiffen gleichzieht. Wer das Gerät einige Tage in der Hand hatte, merkt schnell: Hier steckt deutlich mehr dahinter, als es die nüchternen technischen Daten auf den ersten Blick vermuten lassen.
Design und Verarbeitung: elegant und robust
Schon beim ersten Kontakt macht das Xiaomi 15T Pro deutlich, dass es in der Oberklasse angekommen ist. Das Gehäuse wirkt wie aus einem Guss: Der Rahmen besteht aus einer hochfesten Aluminiumlegierung, die nicht nur für Stabilität sorgt, sondern sich auch kühl und hochwertig anfühlt. Zusammen mit der Rückseite aus Glasfaser, die nahtlos in den Rahmen übergeht, entsteht ein Design, das sowohl technisch solide als auch optisch elegant ist.
Die Maße von 162,7 x 77,9 x 7,9 Millimetern sind wohlüberlegt gewählt. Trotz des großen Displays bleibt das Smartphone vergleichsweise schlank, wodurch es auch in kleineren Händen nicht unhandlich wirkt. Mit einem Gewicht von 210 Gramm liegt es angenehm satt in der Hand, ohne zu schwer zu erscheinen. Die leicht abgerundeten Kanten tragen dazu bei, dass das Gerät auch nach längerem Gebrauch bequem gehalten werden kann.
Ein besonderer Hingucker ist das Kameramodul. Statt wie bei vielen Konkurrenzmodellen wuchtig und aufgesetzt zu wirken, hat Xiaomi die Linsen elegant eingefasst und den Übergang zur Rückseite sorgfältig gestaltet. Der eingelaserte Leica-Schriftzug ist mehr als nur ein Logo: Er vermittelt den Eindruck, dass hier ein echtes Kamera-Tool steckt, kein bloßer Smartphone-Sensor. Wer mit dem Finger darüberfährt, spürt die Gravur – ein Detail, das in dieser Preisklasse keineswegs selbstverständlich ist.
Auch die Farbauswahl trägt zur besonderen Wirkung bei. Neben den klassischen Tönen Schwarz und Grau sorgt vor allem die Variante Mocha Gold für Aufsehen. Je nach Lichteinfall changiert die Rückseite zwischen warmen Gold- und Bronzetönen, die im Alltag deutlich aus der Masse herausstechen. Diese Farboption wirkt edel und auffällig zugleich, ohne ins Kitschige abzurutschen – ein Balanceakt, der Xiaomi gelungen ist.
In puncto Alltagstauglichkeit hat der Hersteller nicht gespart. Das Gerät ist nach IP68 zertifiziert, also staub- und wasserdicht, und kann theoretisch bis zu drei Meter tief ins Wasser eingetaucht werden. Dazu kommt das Corning Gorilla Glass 7i auf der Vorderseite, das doppelt so kratzfest sein soll wie die Vorgängergeneration. Praktisch: Ab Werk ist zusätzlich eine Schutzfolie aufgebracht, was dem Display in den ersten Wochen und Monaten eine Extraportion Sicherheit verleiht.
Auch kleinere Details zeigen den Premiumanspruch. Die Tasten für Lautstärke und Power sitzen präzise im Rahmen und wackeln nicht. Die Übergänge zwischen Materialien sind sauber gearbeitet, nichts knarzt oder klappert. Selbst die Antenna-Stripes sind so geschickt integriert, dass sie optisch kaum auffallen. Der Vibrationsmotor ist mittig im Rahmen platziert und sorgt dafür, dass Rückmeldungen gleichmäßig wirken, ohne dass das Gerät unangenehm scheppert.
Das Display: fast randlos und strahlend hell
Wer das Xiaomi 15T Pro einschaltet, wird sofort vom 6,83 Zoll großen AMOLED-Display in den Bann gezogen. Dank der neu entwickelten LIPO-Technologie konnte Xiaomi die Ränder auf nur 1,5 Millimeter reduzieren. Das Ergebnis ist ein nahezu randloses Erlebnis, das Inhalte immersiv wirken lässt.
Die technischen Eckdaten sind ebenso beeindruckend wie praxisrelevant. Mit einer Auflösung von 1280 x 2772 Pixeln erreicht das Panel eine Pixeldichte von 447 ppi, was für gestochen scharfe Darstellungen sorgt. Die Spitzenhelligkeit von 3.200 Nits garantiert, dass selbst bei direkter Sonneneinstrahlung Inhalte gut ablesbar bleiben. Besonders im Alltag, wenn man das Smartphone draußen nutzt, ist das ein echter Vorteil.
Auch in Sachen Flüssigkeit legt Xiaomi nach. Das Display unterstützt eine Bildwiederholrate von 144 Hertz, was beim Scrollen und in Spielen für ein äußerst geschmeidiges Erlebnis sorgt. Ergänzt wird das Ganze durch eine Touch-Sampling-Rate von 480 Hertz, die Eingaben blitzschnell registriert – ein klares Plus für Gamer. HDR10+ und Dolby Vision werden ebenfalls unterstützt, sodass Videos nicht nur hell, sondern auch farblich ausgewogen wirken.
Ein kleiner Kritikpunkt bleibt: Das Display verfügt nicht über LTPO-Technologie. Dadurch kann die Bildwiederholrate nicht dynamisch zwischen niedrigen und hohen Frequenzen wechseln, was in manchen Situationen zu einem höheren Energieverbrauch führt. Trotzdem bleibt die Akkulaufzeit stark, doch hier hätte Xiaomi die letzte Optimierungsschraube drehen können.
Bedienung und Klang: schnell und sauber
Das Xiaomi 15T Pro vermittelt im Alltag das Gefühl, dass nahezu jeder Handgriff sofort umgesetzt wird. Der Fingerabdrucksensor im Display reagiert ohne Verzögerung und erkennt den Abdruck auch dann zuverlässig, wenn der Finger leicht feucht oder schräg aufgelegt ist. In Kombination mit dem flüssigen 144-Hz-Panel wirkt die Bedienung dadurch extrem direkt – man tippt oder wischt, und das System folgt sofort. Alternativ steht Face Unlock bereit, das in hellen wie dunklen Umgebungen zuverlässig funktioniert. Besonders praktisch: Auch wenn das Display ausgeschaltet ist, reicht ein kurzer Blick, und das Gerät entsperrt sich in Sekundenbruchteilen.
Neben der Sicherheit spielt der Klang im Alltag eine große Rolle. Xiaomi stattet das 15T Pro mit Stereo-Lautsprechern aus, die nicht nur für Filme und Serien taugen, sondern auch für Musik eine solide Basis liefern. Stimmen wirken klar und präsent, Instrumente differenziert, und selbst bei hoher Lautstärke bleibt der Sound erstaunlich frei von Verzerrungen. Zwar ersetzt das System keine dedizierte Musikanlage, aber es übertrifft viele Smartphones derselben Preisklasse deutlich.
Das Klangbild ist insgesamt eher ausgewogen als bassbetont. Bei Spielen oder actionreichen Szenen in Filmen fällt auf, dass Explosionen und Effekte spürbar Druck entwickeln, ohne matschig zu klingen. Gleichzeitig profitieren Stimmen von der klaren Mittenwiedergabe, was Podcasts oder Telefonate über Lautsprecher angenehm verständlich macht. In Kombination mit Dolby-Atmos-Unterstützung ergibt sich ein Raumklang-Effekt, der gerade beim Gaming oder beim Streamen für mehr Immersion sorgt.
Auch bei den haptischen Rückmeldungen hat Xiaomi nachgelegt. Der Vibrationsmotor reagiert präzise, wirkt kräftig, aber nicht aufdringlich. Ob beim Tippen, beim Entsperren oder bei Benachrichtigungen: Die Rückmeldungen fühlen sich hochwertig an und tragen dazu bei, dass das Gerät insgesamt den Eindruck eines durchdachten Premium-Smartphones hinterlässt.
Das Kamerasystem: Leica als Partner
Das 15T Pro präsentiert ein dreifaches Leica-Kamerasystem, das sich klar von der Konkurrenz absetzt. Die Hauptkamera arbeitet mit 50 Megapixeln, einem Light Fusion 900 Sensor und einer lichtstarken Blende von f/1.62. Dazu gesellen sich eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit einem Blickwinkel von 120 Grad sowie ein 50-Megapixel-Teleobjektiv, das eine Brennweite von 115 Millimetern abdeckt und einen fünffachen optischen Zoom ermöglicht.
In der Praxis liefert die Hauptkamera scharfe, detailreiche Bilder mit ausgewogenem Dynamikumfang. Selbst schwierige Lichtbedingungen meistert sie souverän. Hauttöne wirken natürlich, Farben lebendig, aber nicht übertrieben. Der Ultraweitwinkel stimmt farblich nahezu perfekt mit der Hauptkamera überein, was für konsistente Bildserien sorgt – eine Stärke, die man längst nicht bei allen Smartphones findet.
Das Teleobjektiv ist das große Highlight. Mit 5-fach optischem Zoom, 10-fach verlustfreiem Hybridzoom und bis zu 20-fach digitalem Zoom eröffnet es zahlreiche Möglichkeiten. Besonders Porträts profitieren von der Kombination aus Telebrennweite und natürlichem Bokeh, das harmonisch wirkt und den Hintergrund angenehm weich verschwimmen lässt.
Auch die Videofunktionen sind bemerkenswert. Das 15T Pro unterstützt 8K-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekundesowie 4K-Videos mit bis zu 120 fps. Wer Wert auf Nachbearbeitung legt, freut sich über den 10-bit Log-Modus mit LUT-Support. So lassen sich Farben und Kontraste professionell anpassen. Slow-Motion-Videos in 4K wirken beeindruckend flüssig und eröffnen kreative Spielräume. Lediglich die Bildstabilisierung zeigt noch Schwächen: In Full-HD arbeitet sie tadellos, bei 4K ist die Wirkung aber eingeschränkt.
Die Frontkamera bietet 32 Megapixel und nimmt ebenfalls Videos in 4K auf – ein Feature, das gerade Content Creator und Vlogger begeistert. Selfies wirken detailreich, und die Kamera passt Helligkeit und Farben dynamisch an.
Software: HyperOS im Wandel
Xiaomi setzt beim 15T Pro auf sein eigenes Betriebssystem HyperOS, das hier in Version 2.0 auf Basis von Android 15 ausgeliefert wird. Schon auf den ersten Blick fällt die modernisierte Oberfläche auf. Xiaomi hat das Design deutlich entschlackt und optisch vereinheitlicht, sodass Menüs, Icons und Animationen wesentlich klarer wirken. Das System fühlt sich dadurch weniger verspielt, sondern erwachsener und strukturierter an, ohne seine hohe Anpassbarkeit zu verlieren.
Die Startbildschirme lassen sich vielfältig anpassen. Widgets können nun flexibler skaliert und frei auf der Fläche platziert werden. Auch die Sperrbildschirme sind überarbeitet worden: Neben verschiedenen Layouts stehen neue Animationen und Hintergrundstile zur Auswahl. Besonders praktisch ist das überarbeitete Benachrichtigungssystem, das Mails, Chats und Erinnerungen übersichtlicher gruppiert und so verhindert, dass man im Alltag den Überblick verliert.
Auch die Multitasking-Funktionen wurden ausgebaut. Split-Screen-Modus, schwebende Fenster und verbesserte Gestensteuerung machen es deutlich leichter, mehrere Apps gleichzeitig zu nutzen. Wer viel arbeitet oder streamt, profitiert davon, dass Xiaomi die Übergänge zwischen Apps und die Verteilung von Ressourcen optimiert hat.
Performance und Stabilität
Im Test wirkte HyperOS 2.0 äußerst stabil. Keine Abstürze, keine spürbaren Ruckler – auch bei längerer intensiver Nutzung. App-Starts erfolgen schnell, und Animationen laufen flüssig, was die starke Hardware ideal ergänzt. Besonders auffällig war die optimierte Speicherverwaltung: Selbst bei vielen geöffneten Apps im Hintergrund gab es kaum Nachladepausen, wenn man zurückwechselte.
KI-Integration und HyperAI
Ein Herzstück der Weiterentwicklung ist die Integration von KI-Funktionen. HyperOS bringt mit HyperAI eine Plattform mit, die künftig noch stärker ausgebaut wird. Schon jetzt analysiert das System Nutzungsmuster, um Ressourcen effizienter zu verteilen oder etwa bei Fotos automatisch passende Optimierungen vorzunehmen. So erkennt die Kamera-App beispielsweise Szenen schneller und passt Schärfe, Farben und Kontrast in Echtzeit an, ohne dass die Nutzerin oder der Nutzer manuell eingreifen muss.
Mit dem angekündigten Update auf HyperOS 3 sollen diese Funktionen noch erweitert werden. Geplant sind unter anderem ein intelligenteres Multitasking-Management, automatische Übersetzungen in Chats und eine KI-gestützte Bildbearbeitung direkt in der Galerie-App. Für Content Creator wird das besonders spannend, da sich viele Arbeitsschritte künftig direkt am Gerät erledigen lassen.
Vernetzung und Ökosystem
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der nahtlosen Verbindung mit dem Xiaomi-Ökosystem. Tablets, Wearables, Fernseher und sogar Smart-Home-Geräte lassen sich über HyperOS enger miteinander verknüpfen. Inhalte können mit wenigen Gesten geteilt oder synchronisiert werden. Wer beispielsweise ein Xiaomi-Tablet nutzt, kann das 15T Pro als Kamera oder Second Screen einsetzen. Auch Benachrichtigungen lassen sich zwischen Geräten spiegeln, sodass man nicht ständig zum Smartphone greifen muss.
Besonders interessant ist die Gerätevernetzung für Produktivität. Dateien lassen sich über „Drag & Drop“ zwischen kompatiblen Geräten verschieben, und die Synchronisation von Notizen oder Kalendern erfolgt nahezu in Echtzeit. Damit positioniert sich Xiaomi klar als Anbieter eines ganzheitlichen digitalen Alltags – ähnlich wie Apple mit seinem Ökosystem, nur mit einer deutlich größeren Gerätevielfalt.
Updates und Zukunftssicherheit
Ein Punkt, der für viele Nutzer entscheidend ist, betrifft die Update-Politik. Xiaomi hat in den letzten Jahren spürbar nachgebessert und verspricht auch für das 15T Pro mehrere Jahre Android- und Sicherheitsupdates. Mit HyperOS 3 ist bereits das nächste große Upgrade angekündigt, das ab Ende 2025 per OTA-Update verteilt werden soll. Damit ist das Gerät nicht nur technisch, sondern auch softwareseitig zukunftssicher aufgestellt.
Leistung: MediaTek zeigt seine Stärke
Im Inneren des Xiaomi 15T Pro arbeitet der neue MediaTek Dimensity 9400+, gefertigt im hochmodernen 3-Nanometer-Verfahren. Dieser Chip markiert einen deutlichen Sprung gegenüber den Vorgängern und bringt Xiaomi in eine Position, in der man sich nicht mehr hinter den Top-Prozessoren von Qualcomm verstecken muss. Mit einer maximalen Taktfrequenz von 3,73 GHz für die Prime-Cores, flankiert von leistungsstarken Performance- und Effizienz-Kernen, liefert der Dimensity eine Balance aus roher Kraft und optimierter Energieeffizienz.
Im Testalltag äußert sich das in einer butterweichen Bedienung. Apps öffnen sich ohne Verzögerung, Animationen laufen flüssig, und Multitasking gelingt ohne Ruckler. Besonders beeindruckend: Auch bei ressourcenintensiven Anwendungen wie Videobearbeitung in 4K oder bei Spielen mit maximalen Details zeigt das 15T Pro keinerlei Schwächen. Selbst Titel, die für ihre hohen Hardware-Anforderungen bekannt sind, laufen mit konstant hohen Bildraten.
Die Immortalis G925 GPU ist dabei ein entscheidender Faktor. Sie unterstützt moderne Grafik-APIs und sorgt für eine hohe Performance in Gaming-Szenarien. In Verbindung mit der 480-Hz-Touch-Sampling-Rate des Displays entsteht ein spürbar reaktionsschnelles Spielerlebnis, das gerade bei schnellen Genres wie Shootern oder Racing-Games Vorteile bringt. Auch in Benchmarks positioniert sich das 15T Pro auf Augenhöhe mit den besten Android-Geräten, was einmal mehr zeigt, dass MediaTek endgültig im High-End-Segment angekommen ist.
Ein weiteres wichtiges Element ist die NPU (Neural Processing Unit). Sie übernimmt spezielle Aufgaben in der Bild- und Signalverarbeitung und entlastet so die Haupt-CPU. Gerade bei der Kamera zeigt sich das: Bildoptimierungen, Berechnungen für HDR und KI-gestützte Filter laufen in Echtzeit, ohne dass das Gerät ins Schwitzen kommt. Auch Sprachassistenten und Hintergrundprozesse profitieren davon, da Aufgaben effizient verteilt werden.
Damit die starke Hardware nicht durch thermische Probleme ausgebremst wird, setzt Xiaomi auf das 3D IceLoop Cooling-System. Es unterscheidet sich von herkömmlichen Kühllösungen dadurch, dass Flüssigkeit und Dampf innerhalb des Systems getrennt geführt und gezielt verteilt werden. Eine speziell gestaltete 3D-Wölbung über der CPU sorgt dafür, dass Hitze schnell von den heißen Spots abgeleitet wird. Im Praxistest war das deutlich spürbar: Selbst nach einer halben Stunde Gaming mit hoher Helligkeit und aktiviertem 144-Hz-Modus blieb das Gerät nur handwarm. Andere Smartphones neigen in solchen Szenarien oft zum Drosseln, was hier nicht der Fall war.
Unterstützt wird die Hardware durch 12 Gigabyte LPDDR5X-Arbeitsspeicher, der genug Reserven für Multitasking bietet. Auch bei vielen gleichzeitig geöffneten Apps gab es keinerlei Nachladepausen. Der interne Speicher setzt auf UFS 4.1, was extrem schnelle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten ermöglicht. Besonders beim Verschieben großer Dateien, etwa hochauflösender Videos, zeigt sich dieser Vorteil deutlich. Je nach Bedarf stehen 256, 512 oder 1.000 Gigabyte zur Verfügung – wer viel mit Medien arbeitet, greift sinnvollerweise zur größten Version.
Alles in allem liefert das Xiaomi 15T Pro eine Performance, die auch anspruchsvollste Nutzerinnen und Nutzer zufriedenstellt. Egal ob Gaming, Content Creation oder einfach nur ein reibungsloser Alltag: Dieses Gerät spielt in der Oberliga mit – und zwar ohne Kompromisse.
Akku und Ladegeschwindigkeit: Power für den ganzen Tag
Der Akku des Xiaomi 15T Pro ist ein echtes Arbeitstier. Mit 5.500 mAh Kapazität gehört er zu den größten Energiespeichern, die aktuell in Oberklasse-Smartphones verbaut werden. Diese Größe macht sich im Alltag deutlich bemerkbar: Selbst bei intensiver Nutzung mit Social Media, Kameraeinsätzen, Navigation und gelegentlichem Gaming bleibt abends oft noch ein komfortabler Rest von 20 bis 30 Prozent übrig. Wer sein Smartphone weniger exzessiv nutzt, schafft problemlos eineinhalb bis zwei Tage, bevor die nächste Steckdose gesucht werden muss.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Langlebigkeit. Xiaomi verspricht, dass der Akku selbst nach 1.600 Ladezyklen noch rund 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität behält. Das bedeutet, dass auch nach mehreren Jahren täglicher Nutzung noch eine solide Akkuleistung vorhanden sein sollte – ein Versprechen, das in Zeiten fest verbauter Batterien besonders wichtig ist.
Doch nicht nur die Ausdauer, auch die Geschwindigkeit beim Laden beeindruckt. Mit dem passenden Netzteil lädt das 15T Pro mit 90 Watt kabelgebunden in knapp 35 Minuten von null auf hundert Prozent. Schon nach einer Viertelstunde hat man rund die Hälfte der Kapazität wieder zur Verfügung – ideal, wenn es im Alltag schnell gehen muss. Praktisch ist auch, dass sich das Smartphone bereits nach vier Sekunden am Kabel wieder einschalten lässt, selbst wenn es komplett entladen war.
Auch kabellos zeigt Xiaomi Stärke: Das Gerät unterstützt 50 Watt Wireless HyperCharge, womit es schneller lädt als viele Konkurrenzmodelle am Kabel. In der Praxis bedeutet das, dass man das Smartphone morgens einfach auf die Ladestation legt und in kürzester Zeit wieder einen vollen Akku hat.
Konnektivität: innovativ und stabil
In Sachen Verbindungstechnik bietet das 15T Pro alles, was man 2025 erwarten darf: 5G, LTE, Wi-Fi 7, Bluetooth 6.0, NFC, Dual-SIM und eSIM. Doch Xiaomi geht noch einen Schritt weiter. Mit Astral Communication hat das Unternehmen ein System integriert, das Sprachverbindungen zwischen zwei Geräten auch ohne Mobilfunknetz oder WLAN ermöglicht. Beim 15T Pro beträgt die Reichweite bis zu 1,9 Kilometer. Für Outdoor-Enthusiasten oder Menschen, die sich oft in Regionen mit schlechter Netzabdeckung bewegen, ist das eine spannende Innovation.
Darüber hinaus optimiert ein intelligenter Antennen-Switch die Signalstärke, indem verschiedene Technologien wie GPS, WLAN, Bluetooth und Mobilfunk dynamisch kombiniert werden. Im Test fiel auf, dass das Gerät auch in ländlichen Regionen stabilen Empfang hatte, wo andere Smartphones längst aufgeben mussten.
Preisgestaltung: Oberklasse mit spannenden Vorbesteller-Extras
Mit dem Xiaomi 15T Pro betritt Xiaomi endgültig die Preisregionen der etablierten Oberklasse. Die kleinste Version mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher startet bei 799,90 Euro, die mittlere Ausführung mit 512 GB liegt bei 899,90 Euro, und die Topvariante mit satten 1 TB Speicher kostet 999,90 Euro. Damit platziert sich Xiaomi klar unterhalb der Ultra-Flaggschiffe, die inzwischen oft deutlich über die 1.200-Euro-Grenze hinausgehen, bietet aber dennoch Technik auf Augenhöhe.
Besonders interessant sind die Early-Bird- und Vorbesteller-Aktionen, die Xiaomi zum Marktstart geschnürt hat. Wer im Zeitraum vom 24. September bis einschließlich 10. Oktober zuschlägt, profitiert von attraktiven Rabatten: Die größte Version mit einem Terabyte Speicher ist in dieser Zeit für 899,90 Euro zu haben, was einem direkten Nachlass von 100 Euro entspricht. Auch die mittlere Variante des Standard-15T wird vergünstigt angeboten, wodurch Käuferinnen und Käufer besonders in den ersten Wochen deutlich sparen können.
Zusätzlich legt Xiaomi ein Bonus-Gadget oben drauf: Alle Käuferinnen und Käufer der 15T-Serie erhalten während des Aktionszeitraums die Xiaomi Sound Party Lautsprecher gratis dazu. Der kompakte Bluetooth-Speaker hat einen regulären UVP von 129,90 Euro und macht das Vorbestellerpaket damit noch einmal deutlich attraktiver. Gerade für Nutzerinnen und Nutzer, die ohnehin Zubehör kaufen würden, ergibt sich hier ein echtes Preis-Leistungs-Highlight.
Fazit: Ein Gerät, das Erwartungen übertrifft
Das Xiaomi 15T Pro zeigt eindrucksvoll, wie stark die T-Serie gereift ist. Hier geht es nicht mehr um kleine Zwischenschritte, sondern um ein echtes Oberklasse-Smartphone, das viele Flaggschiff-Merkmale übernimmt.
Das Design wirkt edel, die Verarbeitung ist tadellos, und die Farboptionen verleihen Individualität. Das Display ist riesig, hell und gestochen scharf, auch wenn das Fehlen von LTPO-Technik eine kleine Schwäche darstellt. Die Kameras überzeugen mit Leica-typischem Look, einem starken Teleobjektiv und vielfältigen Videomodi. Performance und Akkulaufzeit lassen ebenfalls keine Wünsche offen, und innovative Extras wie Astral Communication runden das Gesamtpaket ab.
Natürlich gibt es kleinere Kritikpunkte. Das fehlende Netzteil im Lieferumfang ist für manche ärgerlich, die 4K-Stabilisierung hätte besser ausfallen können, und ein LTPO-Panel hätte den Akku noch stärker geschont. Doch das sind Details, die den insgesamt sehr positiven Eindruck kaum trüben.
Unterm Strich ist das Xiaomi 15T Pro eines der interessantesten Smartphones seiner Preisklasse. Es bietet fast alles, was man sich wünschen kann, ohne preislich in die absolute Spitzenliga vorzustoßen. Für alle, die ein leistungsstarkes, vielseitiges und zukunftssicheres Gerät suchen, ist das 15T Pro deshalb eine hervorragende Wahl.
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Test
Xiaomi 15T Pro
Das Xiaomi 15T Pro ist ein Smartphone, das in fast allen Bereichen überzeugt – vom brillanten Display über die vielseitigen Kameras bis hin zum starken Akku. Kleine Schwächen wie das fehlende LTPO-Panel ändern nichts daran, dass es zu den spannendsten Oberklasse-Geräten des Jahres gehört.
PROS
- Elegantes Design mit hochwertigen Materialien und IP68-Schutz
- Riesiges, helles AMOLED-Display mit 144 Hz und 3.200 Nits
- Leica-Kamerasystem mit starkem Teleobjektiv und 4K/120fps
- Ausdauernder Akku mit ultraschnellem 90W Laden und 50W Wireless
- Innovatives Astral Communication für bessere Netzabdeckung
CONS
- Kein LTPO-Panel, dadurch weniger effizient
- 4K-Videostabilisierung noch nicht ausgereift
- Kein Netzteil im Lieferumfang