TRIBIT StormBox Lava im Test

Eines gleich vorweg: Zu Beginn meines Tests des TRIBIT StormBox Lava ist mir direkt eine gewisse Ähnlichkeit zu einer sehr bekannten Marke aufgefallen – wer genauer hinsieht, dem kommt unweigerlich JBL in den Sinn. Dieser Eindruck ist keineswegs exklusiv meiner Meinung, auch in anderen Tests zu diesem Gerät wurde die Design-Verwandtschaft bereits thematisiert.

Als jemand, der bereits einige Bluetooth-Lautsprecher von Tribit unter die Lupe genommen hat, war ich gespannt, wie sich die StormBox Lava im Vergleich schlägt. Dieser ausführliche Test soll Klarheit über die Stärken und Schwächen des Geräts bringen.

Die optische Nähe zu JBL-Produkten ist, wie gesagt, unverkennbar und wird auch von vielen meiner Kollegen im Technikbereich so wahrgenommen. Persönlich hatte ich bisher noch kein JBL-Gerät im Test, weshalb mir ein direkter Vergleich fehlt. Nichtsdestotrotz möchte ich euch in diesem ausführlichen Bericht fundiert über die Stärken und Schwächen der TRIBIT StormBox Lava aufklären. Los geht’s!

Lieferumfang und Verpackung

Der Lieferumfang der TRIBIT StormBox Lava ist solide und beinhaltet alles Notwendige: den Lautsprecher selbst, eine Bedienungsanleitung, ein USB-A-zu-USB-C-Ladekabel sowie die beiden Tragegurte (Schultergurt und Handgurt). Die Verpackung ist stabil und schützt den Lautsprecher während des Transports optimal. Hier gibt es nichts zu beanstanden, auch wenn ein Netzteil im Lieferumfang wünschenswert gewesen wäre.

Erster Eindruck und Design-Parallelen

Schon beim Auspacken der TRIBIT StormBox Lava fiel mir neben der wertigen Verarbeitung eben auch die markante Formgebung auf, die unweigerlich Assoziationen zu den robusten Speakern von JBL weckt. Der Lautsprecher liegt gut in der Hand und die mitgelieferten Tragegurte – ein kürzerer Handgurt und ein längerer Schultergurt – wirken robust und durchdacht. Das gummierte Finish fühlt sich angenehm an und verspricht guten Halt, sowohl drinnen als auch draußen. Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten durch die verschiedenen Trageoptionen sind definitiv ein Pluspunkt in meinem Test. Das Design ist funktional und, ja, durchaus mit dem Stil von JBL vergleichbar, was aber keineswegs negativ zu werten ist.

Der Klangtest: Zwischen mächtigem Bass und nachlassender Brillanz

Das Herzstück eines jeden Lautsprechers ist natürlich der Klang, und hier hat die TRIBIT StormBox Lava wirklich abgeliefert – zumindest in bestimmten Bereichen. Die beworbenen 80W Ausgangsleistung, angetrieben von zwei 30W Neodym-Magnet-Tieftönern und zwei 10W Seidenkalotten-Hochtönern, machen sich durchaus bemerkbar. Gerade im Freien entfaltet der Lautsprecher auch bei moderater Lautstärke einen überraschend mächtigen Klang. Meine bisherigen Erfahrungen mit Tribit-Lautsprechern von www.Team-FlashBox.de hatten bereits eine hohe Klangqualität angedeutet, aber der Tribit Speaker zeigt hier einige interessante Nuancen.

Besonders der Bass ist ein zweischneidiges Schwert bei meinem TRIBIT StormBox Lava. Er ist definitiv präsent und liefert im Freien bei mittlerer Lautstärke ein ordentliches Fundament. Allerdings habe ich indoor eine gewisse Neigung zum Dröhnen festgestellt, und der Bass wirkte mitunter etwas schwammig. Die von Tribit integrierte App mit ihrem sehr guten Equalizer bietet hier aber die Möglichkeit, klanglich etwas nachzujustieren.

Bei höheren Lautstärken zeigte sich im Test dann eine leichte Schwäche. Der Klang wirkte dünner und fader, die Höhen und Mitten traten nicht mehr so klar hervor, obwohl es insgesamt noch im akzeptablen Bereich lag. Hier merkt man, dass die Fokussierung stark auf einem bassbetonten Klangprofil liegt.

Die TWS-Konnektivität (True Wireless Stereo) habe ich ebenfalls ausprobiert, indem ich zwei TRIBIT StormBox Lava Lautsprecher gekoppelt habe. Das Ergebnis war ein noch raumfüllenderer und immersiverer Stereo-Sound, der das Musikhören zu einem echten Erlebnis gemacht hat. Allerdings ist der Party und Stereomodus, wie ich feststellen musste, nur mit dem gleichen Modell kompatibel, was die Flexibilität etwas einschränkt.

Stabile Verbindung und Akku mit Bass-Abhängigkeit

Ein weiterer wichtiger Punkt bei Bluetooth-Lautsprechern ist die Stabilität der Verbindung und die Akkulaufzeit. Hier kann die TRIBIT StormBox Lava dank Bluetooth 5.4 punkten – die Verbindung zu meinem Smartphone und Tablet war stets stabil und reichte über eine beachtliche Distanz.

Die von Tribit angegebene Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden wird unter bestimmten Bedingungen erreicht (50 % Lautstärke, verschiedene Musik und EQ-Einstellungen). Im Test zeigte sich jedoch, dass der Akkuverbrauch deutlich ansteigt, wenn sehr basslastige Musik gespielt wird. Bei höheren Lautstärken, bei denen der Bass im mittleren Bereich sowohl drinnen als auch draußen etwas an Prägnanz verliert, schien der Akku tendenziell schneller zur Neige zu gehen.

Robust und flexibel für jedes Abenteuer

Ein Feature, das die TRIBIT StormBox Lava besonders interessant für Outdoor-Enthusiasten macht, ist die IP67-Zertifizierung. Das bedeutet, der Lautsprecher ist sowohl staub- als auch wasserdicht und somit bestens für den Einsatz in rauen Umgebungen gerüstet. Ich habe ihn am Strand, am Pool und sogar bei einem leichten Regenschauer getestet – die TRIBIT StormBox Lava hat alles problemlos überstanden. Man muss sich also keine Sorgen machen, wenn der Lautsprecher mal nass wird oder mit Sand in Berührung kommt. Mehr Informationen zur Bedeutung der IP67-Zertifizierung finden Sie hier. [PLATZHALTER FÜR LINK ZU ARTIKEL ÜBER IP67] Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten durch die robusten Tragegurte unterstreichen diesen Vorteil..

Zusätzliche Features und die TRIBIT App

Die TRIBIT StormBox Lava bietet noch einige weitere nützliche Features. So ist eine Sprachassistenten-Integration vorhanden, sodass man bequem per Sprachbefehl auf Funktionen zugreifen kann. Auch das Broadcast-Pairing, mit dem man mehrere kompatible Tribit-Lautsprecher gleichzeitig verbinden kann, ist eine interessante Option für größere Veranstaltungen.

Ein echtes Highlight ist die Unterstützung der TRIBIT App. Der Equalizer in der App ist wirklich sehr gut gelungen und ermöglicht es, den Klang deutlich an die eigenen Vorlieben und die jeweilige Umgebung anzupassen. Zudem können Firmware-Updates eingespielt werden. Die App ist intuitiv bedienbar und bietet einen echten Mehrwert.

Der AUX-Eingang ermöglicht zudem den Anschluss von Geräten ohne Bluetooth-Funktion, was in manchen Situationen sehr praktisch sein kann.

TRIBIT StormBox Lava im Überblick

• Bluetooth Version: V5.4
• Bluetooth Protokoll: A2DP，AVRCP，HSP，HFP
• Codec Support: AAC、SBC
• Ausgangsleistung: 80W (2*30W-Tieftöner + 2*10W-Hochtöner)
• Frequenzgangbereich: 43~20kHz
• Akkulaufzeit: Bis zu 24 Stunden (bei 50 % Lautstärke, XBass aus)
• Wasserdichtigkeit: IP67
• Gewicht: 2,78 kg
• Anschlüsse: Bluetooth, AUX-Eingang, USB-C (zum Aufladen)
• App-Unterstützung: Ja

Fazit zum TRIBIT StormBox Lava: Solider Bluetooth-Speaker mit Outdoor-Qualitäten und bekanntem Design

Nach meinem ausführlichen Test zeigt sich ein gemischtes Bild. Der Bluetooth-Lautsprecher liefert im Freien bei moderater Lautstärke einen durchaus mächtigen Klang und punktet mit seiner robusten, wasserdichten Bauweise und den flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Die App mit dem sehr guten EQ ermöglicht klangliche Anpassungen. Allerdings offenbarten sich indoor eine gewisse Bass-Schwammigkeit und bei höheren Lautstärken ein etwas dünnerer Klang. Auch die Größe und das Gewicht könnten für die gebotene „Spielfreude“ manchen etwas zu wuchtig erscheinen. Die Design-Anleihen bei JBL sind unverkennbar, was aber nicht per se schlecht sein muss. Meine positiven Erfahrungen mit Tribit wurden in Teilen bestätigt.

Für einen Preis von 129,99 EUR bietet die TRIBIT StormBox Lava ein solides Gesamtpaket, besonders für Outdoor-Enthusiasten, die einen kräftigen Klang im Freien suchen und bereit sind, indoor gegebenenfalls mit dem EQ nachzujustieren.

Pro und Contra der TRIBIT StormBox Lava:

Pro:

• Flexibler Einsatzmöglichkeiten
• App mit sehr gutem EQ
• Klingt leise im Freien mächtig
• Robuste und wasserdichte Bauweise (IP67)
• Stabile Bluetooth 5.4 Verbindung
• Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
• AUX-Eingang für kabelgebundene Geräte
• Sprachassistenten-Integration
• Erinnert vom Design an eine bekannte Marke (JBL)

Contra:

• Bass zu schwammig, indoor Dröhn Neigung
• Bei gehobenen Lautstärken dünner, fader Klang
• Für die gebotene Spielfreude zu groß/schwer
• Party- und Stereomode nur unter gleichem Modell kompatibel
• Akkuverbrauch erhöht bei basslastiger Musik

Weitere technische Details und Spezifikationen finden Sie auf der offiziellen TRIBIT Webseite (Link).