Wer in der heutigen Smartphone-Landschaft auf der Suche nach einem attraktiven Mittelklasse-Modell aus dem Hause Samsung ist, wird unweigerlich auf zwei besonders beliebte Vertreter der A-Serie stoßen: das Galaxy A56 und das Galaxy A36. Beide Modelle stehen sich nicht nur preislich sehr nahe – 529 Euro UVP für das A56, 449 Euro für das A36 – sondern sprechen auch eine ähnliche Zielgruppe an: Nutzerinnen und Nutzer, die Wert auf solide Ausstattung, ansprechendes Design und Alltagstauglichkeit legen, ohne gleich zur teuren Oberklasse greifen zu wollen.
Doch wie viel „Galaxy“ steckt tatsächlich in diesen beiden Smartphones? Wo liegen die Unterschiede, wo die Stärken, wo wurden Kompromisse gemacht? Wir haben beide Geräte eingehend getestet, verglichen und eingeordnet. Das Ergebnis: ein detaillierter Blick auf zwei heiße Anwärter im Rennen um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Beide Smartphones kommen mit einem sehr ähnlichen und ausgesprochen schmalen Lieferumfang. Weder Netzteil noch Schutzhülle sind enthalten. Lediglich ein USB-C-auf-USB-C-Kabel, eine SIM-Nadel und ein wenig Papierkram liegen bei. Hier spart Samsung konsequent – EU-Richtlinie sei Dank.
Design & Haptik: A56 punktet mit Premium-Flair
Schon beim ersten Anfassen ist der Unterschied spürbar: Das Galaxy A56 wirkt wie ein Smartphone aus einer höheren Preisklasse. Der gebürstete Aluminiumrahmen fühlt sich angenehm kühl an und vermittelt eine edle Haptik, die man in dieser Preiskategorie sonst selten findet. Das matte Finish unterstreicht den hochwertigen Gesamteindruck, ebenso wie die dezente Erhebung an den Tasten, die nicht nur optisch, sondern auch funktional überzeugt. Alles erinnert stark an die S-Modelle, insbesondere an das Galaxy S25, was viele Beobachter im Test dazu brachte, das A56 auf den ersten Blick mit einem Flaggschiff-Modell zu verwechseln.
Design-Realität beim A36: Nicht schlecht, aber eben Mittelklasse
Dem gegenüber steht das Galaxy A36, das mit einem Kunststoffrahmen ausgestattet ist. Dieser fühlt sich solide an, kann jedoch in Sachen Wertigkeit nicht mithalten. Auch die leicht erhabenen Tasten sind vorhanden, aber der Rahmen bleibt eben Kunststoff. Die Verarbeitung ist zwar sauber, doch gerade im direkten Vergleich wird deutlich, dass hier eingespart wurde. Während das A56 eine Glasrückseite besitzt, bleibt beim A36 unklar, ob es sich um Kunststoff oder Glas handelt – ein Detail, das Samsung selbst auf der Webseite nicht eindeutig benennt. Das Handgefühl spricht jedoch für Kunststoff. Wer viel Wert auf edle Materialien legt und ein Gerät mit Premium-Feeling sucht, sollte ganz klar zum A56 greifen.
Display: Gleichstand auf hohem Niveau
Beide Geräte setzen auf ein 6,7 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1080 x 2340 Pixeln, was in etwa einer Pixeldichte von 385 PPI entspricht. Die Darstellungsqualität überzeugt bei beiden Modellen auf ganzer Linie: Farben werden satt und kontrastreich wiedergegeben, Schwarzwerte sind wie für AMOLED typisch tief und Helligkeitsspitzen sorgen auch bei Sonnenlicht für gute Lesbarkeit. Die Bildwiederholrate von 120 Hz sorgt zudem für eine butterweiche Bedienung – sei es beim Scrollen durch Social Media oder beim Zocken.

Auffällige Gleichheit trotz Preisunterschied
Erfreulich ist, dass Samsung bei beiden Geräten auf das gleiche Panel setzt und keinerlei Unterschiede bei Auflösung, Helligkeit oder Bildwiederholrate macht. Auch das Always-On-Display sowie Gorilla Glass Victus+ als Frontschutz sind bei beiden mit an Bord – ein klares Plus für die Robustheit. Unterschiede? Kaum welche. Das ist vor allem beim günstigeren A36 bemerkenswert, da es hier ein Display auf Augenhöhe mit dem teureren A56 bietet. Für Nutzerinnen und Nutzer, die viel Wert auf visuelle Qualität legen, gibt es hier keinen echten Grund, zum teureren Modell zu greifen – zumindest in puncto Bildschirmdarstellung.
Kamerasysteme: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung
Frontseitig setzen beide Geräte auf den identischen 12 MP Sensor, der auch 4K-Videos mit 30 fps unterstützt. Damit liefern sowohl das Galaxy A56 als auch das A36 solide Ergebnisse bei Selfies und Videoaufnahmen – in puncto Auflösung, Dynamik und Schärfe liegen sie auf Augenhöhe. Besonders erfreulich: Die Videoaufzeichnung in 4K ist in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit und spricht für Samsungs Entscheidung, auch dem günstigeren Modell diese Funktion zu spendieren.
Hauptkamera und Ultraweitwinkel: Hier zeigt sich der Unterschied
Auf der Rückseite trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen: Das Galaxy A56 verfügt über den hochwertigeren Sony IMX906 als Hauptsensor, während im A36 der etwas einfachere IMX882 zum Einsatz kommt. In der Praxis bedeutet das: bessere Detailzeichnung, klarere Schattenbereiche und eine insgesamt stimmigere Farbwiedergabe beim A56. Besonders bei diffusen Lichtverhältnissen wie bewölktem Himmel oder Innenaufnahmen ohne Blitz zeigt das A56 seine Stärken.
Noch markanter wird der Unterschied beim Ultraweitwinkelmodul. Hier setzt das A56 auf einen 12 MP Sony IMX288 Sensor, während das A36 mit einem 8 MP Modul ausgestattet ist. Gerade bei Landschaftsaufnahmen oder architektonischen Motiven fällt die geringere Auflösung und Detailtreue des A36 deutlich auf. Das A56 hingegen punktet mit einem breiteren Sichtfeld und besserer Bildqualität – nicht nur bei Tageslicht, sondern auch in den Abendstunden.
Beide Geräte besitzen zusätzlich einen 5 MP Makrosensor. Dieser ist jedoch eher als nette Beigabe denn als echtes Feature zu betrachten: die Qualität der Makroaufnahmen bleibt mittelprächtig, und für viele Nutzerinnen und Nutzer wird dieser Modus wohl selten zum Einsatz kommen. Trotzdem: Wer Wert auf ein vielseitiges und leistungsstarkes Kamerasystem legt, ist mit dem Galaxy A56 klar im Vorteil.
Performance: Hier ist der Unterschied krass
Im Inneren offenbart sich ein deutlicher Leistungsunterschied, der sich nicht nur auf dem Papier zeigt, sondern auch im Alltag spürbar wird. Das Galaxy A56 wird von Samsungs eigenem Exynos 1580 Prozessor angetrieben, einem Octa-Core-Chip mit bis zu 2,9 GHz Taktrate, der in Kombination mit der Mali-G68 MP5 GPU für eine flüssige Nutzererfahrung sorgt. Apps starten schneller, Multitasking läuft geschmeidiger und auch beim Wechsel zwischen Anwendungen zeigt sich das A56 reaktionsfreudig und effizient. Selbst aufwendigere Games lassen sich in mittleren Einstellungen noch angenehm spielen.
Snapdragon im A36: Gut gemeint, aber limitiert
Ganz anders das A36, das mit dem Qualcomm Snapdragon 6 Gen 3 ausgestattet ist – ebenfalls ein Octa-Core, allerdings mit maximal 2,4 GHz. Im Alltag fühlt sich das Gerät oft eine Sekunde zu langsam an: Apps laden träger, Animationen wirken zäher und auch bei der Kamera-App dauert es länger, bis ein Foto geschossen und gespeichert ist. Wer viel Wert auf Geschwindigkeit legt, wird hier rasch an die Grenzen stoßen.
Auch beim Speicher gibt es nennenswerte Differenzen: Beide Modelle bieten zwar 8 GB RAM, aber beim internen Speicher wird deutlich, wo Samsung die Trennungslinie zieht. Das A56 verwendet schnellen UFS 3.1 Speicher, während das A36 mit dem älteren und langsameren UFS 2.2 auskommen muss. Das macht sich besonders beim Laden großer Apps und dem Schreiben von Daten bemerkbar. Kurz gesagt: Wer ein performantes Smartphone sucht, das auch in zwei Jahren noch flott unterwegs ist, sollte unbedingt zum A56 greifen.
Software & Updates: Gleichstand auf hohem Niveau
Beide Geräte laufen mit Android 15 und der aktuellen Benutzeroberfläche One UI 7.0 von Samsung, die für ihre intuitive Bedienung und regelmäßigen Verbesserungen bekannt ist. Damit profitieren Nutzerinnen und Nutzer von einem modernen, aufgeräumten System mit vielen Komfortfunktionen, das auch optisch eine gelungene Evolution gegenüber früheren Versionen darstellt. Besonders erfreulich: Auch das günstigere A36 ist softwareseitig auf Augenhöhe mit dem teureren A56.

Update-Versprechen: Ein echtes Pfund in der Mittelklasse
Samsung zeigt sich bei der Update-Politik weiterhin vorbildlich und verspricht für beide Modelle nicht nur 6 Jahre Sicherheitsupdates, sondern sogar bis zu 7 Jahre Softwarepflege. Das ist in dieser Preisklasse nach wie vor eine Seltenheit und unterstreicht den Premium-Anspruch, den Samsung auch in der Mittelklasse verfolgt. Zum Zeitpunkt unseres Tests war auf beiden Geräten bereits der Sicherheitspatch vom 1. April 2025 installiert – ein starkes Signal für die langfristige Pflege und Sicherheit der Geräte.
Akku & Laden: Ausdauer ja, Speed nein
Beide Smartphones kommen mit einem 5.000 mAh Akku, was in der Praxis bedeutet: selbst bei intensiver Nutzung wie Social Media, Streaming, Navigation und gelegentlichem Gaming bringen euch sowohl das Galaxy A56 als auch das A36 problemlos durch den Tag. Bei moderater Nutzung sind sogar Laufzeiten von bis zu eineinhalb Tagen realistisch. Die Akkulaufzeit zeigt sich also in beiden Fällen solide und alltagstauglich – ein echtes Plus, gerade für Vielnutzerinnen und Vielnutzer.
Ladeleistung: Der kleine, aber entscheidende Unterschied
Größere Unterschiede zeigen sich jedoch beim Laden. Das Galaxy A56 unterstützt eine Schnellladefunktion mit bis zu 45 Watt, während das A36 lediglich mit 25 Watt geladen werden kann. Das heißt konkret: Das A56 ist in etwa 30 Minuten bei über 50 % Ladestand, während das A36 für denselben Energiezuwachs deutlich länger braucht. In Zeiten, in denen viele Hersteller in der Mittelklasse bereits Ladeleistungen jenseits der 60 Watt anbieten, wirkt vor allem das 25-Watt-Limit des A36 etwas aus der Zeit gefallen. Wer also oft schnell neue Energie tanken muss, ist mit dem A56 klar im Vorteil.
Konnektivität: Alles drin
Beide Geräte unterstützen aktuelle Konnektivitätsstandards wie 5G, LTE, WiFi 6, Bluetooth 5.3 und NFC. Damit seid ihr sowohl für mobiles Internet als auch für drahtlose Verbindungen bestens gewappnet. Die Verbindungsgeschwindigkeit ist in der Praxis angenehm flott, selbst in belebten Netzen oder bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Dienste. Auch das Koppeln von Bluetooth-Geräten wie Kopfhörern, Smartwatches oder Lautsprechern gelingt reibungslos und stabil.
Dual-SIM und eSIM: Vielseitigkeit ohne Kompromisse
Beim Thema SIM-Nutzung zeigen sich beide Smartphones erfreulich flexibel: Der SIM-Schacht erlaubt wahlweise den Einsatz von zwei physischen Nano-SIMs oder einer Kombination aus Nano-SIM und eSIM. Das ist vor allem für Vielreisende oder berufliche Nutzerinnen und Nutzer interessant, die zwei Rufnummern parallel verwenden wollen. Auch wer sein Gerät im Ausland nutzen möchte, profitiert von dieser Flexibilität. Kurz gesagt: In puncto Konnektivität und Netzkompatibilität liefern beide Modelle eine rundum moderne Ausstattung, die keine Wünsche offenlässt.
Fazit: A56 ist klar die bessere Wahl – wenn das Budget mitspielt
Unterm Strich ist das Galaxy A56 in fast allen Belangen dem A36 überlegen. Sei es beim hochwertigen Aluminium-Design, der leistungsstärkeren Hardware, der vielseitigeren Kamera oder der deutlich schnelleren Ladegeschwindigkeit – das Plus an Ausstattung und Qualität ist nicht nur auf dem Papier vorhanden, sondern auch im Alltag spürbar. Besonders Nutzerinnen und Nutzer, die ihr Smartphone langfristig und intensiv nutzen wollen, werden von den technischen Vorteilen und der wertigeren Haptik profitieren. Die Tatsache, dass Samsung hier viele Eigenschaften der S-Klasse in die Mittelklasse transportiert, macht das A56 zu einer sehr attraktiven Wahl. Dafür müsst ihr zwar rund 80 Euro mehr investieren, bekommt aber ein Smartphone, das deutlich näher an der Oberklasse kratzt als es der Preis vermuten lässt.

Wann lohnt sich das A36 wirklich?
Das A36 ist keineswegs ein schlechtes Gerät und erfüllt viele Alltagsansprüche durchaus zufriedenstellend. Doch man spürt an zahlreichen Stellen, dass hier bewusst gespart wurde, sei es beim Kunststoffrahmen, dem Ultraweitwinkel-Sensor oder der merklich geringeren Performance. Sollte der Preis des A36 jedoch in Zukunft deutlich fallen, etwa durch Angebote oder Aktionen, wird es als günstige Alternative mit bewährter Samsung-Qualität für preisbewusste Käuferinnen und Käufer interessant. Wer jedoch auf der Suche nach einem runden Gesamtpaket mit Langzeitpotenzial ist, macht mit dem A56 definitiv den besseren Deal.
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