Im Jahr 2025 sind Notebooks weit mehr als reine Arbeitsgeräte. Sie sind Entertainment-Hub, mobiles Büro, kreativer Arbeitsplatz und Kommunikationszentrale in einem. Zwischen Chromebooks, Gaming-Klötzen und Business-Maschinen versuchen Hersteller, die berühmte eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln – ein Gerät, das sowohl Leistung als auch Mobilität, Qualität und Zukunftsfähigkeit unter einen 1,5-kg-Deckel bringt. Mit dem Lenovo Yoga Pro 7 14ASP9 will Lenovo genau das bieten:
Ein schlankes, starkes Notebook für anspruchsvolle Anwender, das mit einem OLED-Display, AMDs aktueller Ryzen-AI-Plattform und einem durchdachten Design sowohl für Kreative als auch Power-User attraktiv ist. Ob sich das Versprechen in der Praxis einlöst, haben wir in einem ausführlichen Test über mehrere Wochen hinweg überprüft – nicht nur im Benchmark, sondern im realen Alltag mit all seinen Facetten.
Okay, Hand aufs Herz: Wer viel unterwegs ist, achtet nicht nur auf Leistung, sondern will auch, dass der Akku halbwegs mitzieht. Und hier kann das Yoga Pro 7 mit seinem 73 Wh starken Energiespeicher durchaus punkten – zumindest meistens. Ich hab das Teil jetzt über mehrere Tage sowohl im Büro als auch unterwegs genutzt, im Zug, beim Kunden, auf dem Sofa, und mein Fazit ist: ordentlich, aber nicht überragend – mit ein paar cleveren Tricks, um mehr rauszuholen.
Im ganz normalen Alltag – also E-Mails beantworten, Zoom-Calls, 15 Chrome-Tabs gleichzeitig, Spotify im Hintergrund und ab und zu mal Word – kommt man ziemlich locker durch 6 bis 7 Stunden. Bei mittlerer Helligkeit und aktiviertem Energiesparprofil waren es bei mir sogar knapp 8 Stunden. Also ein voller Tag im Office oder die Bahnfahrt zur Arbeit und zurück? Locker machbar.
Sobald’s aber ernst wird – also DaVinci Resolve auf, zwei Video-Streams offen, Lightroom parallel und dann noch ne Präsentation in PowerPoint nebenbei – geht der Saft schneller runter. In solchen Workloads kann man mit 4 bis 5 Stunden rechnen, was für ein Notebook mit OLED-Display und leistungsstarkem Ryzen AI 9 immer noch ziemlich beachtlich ist. Das Display ist halt gleichzeitig ein Traum und ein kleiner Stromfresser, besonders wenn man dauerhaft auf 100 % Helligkeit zockt oder viele helle Inhalte anzeigt.
Jetzt zum echten Star im mobilen Alltag: das Ladegerät. Lenovo packt ein schlankes 100-Watt-USB-C-Netzteil in die Box – und das ist ein echter Lifesaver. Ich hab’s ein paar Mal geschafft, mein Yoga in der Mittagspause wieder auf fast 80 % zu bringen. Von 0 auf 50 % in etwa 30 Minuten? Kein Problem. Wer viel zwischen Meetings oder Orten hin- und herpendelt, wird das lieben. Noch besser: Es funktioniert mit Powerbanks. Ich hatte eine 100-Watt-kompatible Anker-Powerbank dabei – und das Yoga lädt damit genauso flott.
Zwei USB-C-Ports unterstützen Power Delivery, was bedeutet: du kannst das Netzteil links oder rechts anschließen, oder auch deinen Monitor per USB-C verbinden – Strom, Video, Daten, alles über ein Kabel. Das ist nicht nur smart, sondern auch superpraktisch für alle, die zu Hause oder im Büro mit Dockingstation arbeiten.
Klar, nicht alles ist perfekt: Einen sogenannten „Conservation Mode“, wie ihn manche ThinkPads bieten (Ladegrenze auf 80 %, um die Akkulebensdauer zu erhöhen), sucht man hier leider vergeblich. Und ein kleiner Quick-Tipp: Wenn du viel stationär arbeitest, lohnt es sich, gelegentlich den Akku zu entladen und nicht dauerhaft am Netzteil zu hängen – der Lenovo-eigene Vantage-Treiber gibt hier ein paar Hinweise, aber ein richtiges Powermanagement-Tool wäre cool gewesen.
Unterm Strich? Das Yoga Pro 7 ist zwar kein Akkuwunder, aber ein absolut verlässlicher Begleiter im mobilen Alltag. Mit cleverem Energieeinsatz, Dark Mode und ein bisschen Voraussicht kommst du entspannt durch den Tag – und wenn’s mal eng wird, ist das Schnellladen wirklich Gold wert. Ein echtes Plus für alle, die viel unterwegs sind, aber nicht ständig auf Steckdosensuche gehen wollen.