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Lenovo Yoga Pro 7 14" im Test

Im Jahr 2025 sind Notebooks weit mehr als reine Arbeitsgeräte. Sie sind Entertainment-Hub, mobiles Büro, kreativer Arbeitsplatz und Kommunikationszentrale in einem. Zwischen Chromebooks, Gaming-Klötzen und Business-Maschinen versuchen Hersteller, die berühmte eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln – ein Gerät, das sowohl Leistung als auch Mobilität, Qualität und Zukunftsfähigkeit unter einen 1,5-kg-Deckel bringt. Mit dem Lenovo Yoga Pro 7 14ASP9 will Lenovo genau das bieten:

Ein schlankes, starkes Notebook für anspruchsvolle Anwender, das mit einem OLED-Display, AMDs aktueller Ryzen-AI-Plattform und einem durchdachten Design sowohl für Kreative als auch Power-User attraktiv ist. Ob sich das Versprechen in der Praxis einlöst, haben wir in einem ausführlichen Test über mehrere Wochen hinweg überprüft – nicht nur im Benchmark, sondern im realen Alltag mit all seinen Facetten.

Design & Mobilität: Elegant, robust und bereit für unterwegs

Foto: More Magazine

Das Lenovo Yoga Pro 7 präsentiert sich in einem zeitlosen, eleganten Design, das sofort durch seine Schlichtheit und hochwertige Verarbeitung überzeugt. Die Farbe „Luna Grey“ unterstreicht den professionellen Look, ohne aufdringlich zu wirken. Das Aluminiumgehäuse mit Sandstrahl-Finish fühlt sich nicht nur angenehm kühl und glatt an, sondern verleiht dem Gerät auch eine hohe strukturelle Stabilität. Es ist deutlich spürbar, dass Lenovo bei der Materialwahl Wert auf Langlebigkeit und Premium-Charakter gelegt hat.

Mit einer Bauhöhe von nur 16,6 mm und einem Gewicht von rund 1,54 kg ist das Yoga Pro 7 hervorragend für den mobilen Einsatz geeignet. Es passt problemlos in gängige Laptoptaschen und Rucksäcke, ohne dabei zu schwer ins Gewicht zu fallen. Gerade im Vergleich zu anderen Geräten mit ähnlich großem Display fällt auf, wie gut Lenovo das Verhältnis von Leistung zu Portabilität umgesetzt hat.

Foto: More Magazine

Die Scharniere des Displays wirken stabil und hochwertig. Sie erlauben eine Öffnung bis zu 180 Grad, was besonders in Meetings oder beim Arbeiten in verschiedenen Positionen (z. B. auf dem Schoß oder in engen Flugzeugsitzen) sehr hilfreich ist. Auch nach häufigem Öffnen und Schließen zeigte sich im Test keine Lockerung oder Instabilität.

Ein weiterer Vorteil für den mobilen Einsatz ist das kompakte Netzteil mit USB-C-Stecker, das trotz 100W Leistung erstaunlich klein und leicht ist. In Kombination mit der Power-Delivery-Unterstützung können auch kompatible Ladegeräte oder Powerbanks genutzt werden – ein echter Pluspunkt für alle, die viel unterwegs sind und nicht immer die Original-Ladeeinheit dabei haben wollen.

Praktisch: Lenovo verzichtet beim Yoga Pro 7 bewusst auf verspielte Designelemente. Keine RGB-Spielereien, keine glänzenden Akzente – stattdessen ein klar strukturierter Look, der Professionalität ausstrahlt. Das dezente Yoga-Logo auf dem Casing ist dabei nicht aufgeklebt, sondern hochwertig eingraviert.

In puncto Mobilität im Alltag zeigt sich das Gerät ebenfalls durchdacht: Die Unterseite bietet eine rutschfeste Gummierung, sodass das Notebook auch auf glatten Oberflächen sicher steht. Die Kühlauslässe sind clever platziert, sodass keine heiße Luft auf Oberschenkel oder Handballen trifft. Ein Detail, das gerade bei längeren Arbeitssessions unterwegs sehr angenehm ist.

Ein kleines Manko ist, dass das Gerät nicht spritzwassergeschützt ist. Für ein klassisches Ultrabook kein Muss, aber für manche Nutzer in mobilen, kreativen oder Outdoor-lastigen Berufen wäre ein gewisser Schutz gegen Feuchtigkeit oder Staub durchaus wünschenswert. Auch das Fehlen eines 360-Grad-Scharnier-Designs – wie es frühere Yoga-Modelle boten – könnte für Touch- und Tablet-Fans ein Minuspunkt sein. Allerdings zielt das Yoga Pro 7 eindeutig eher auf klassische Notebook-Nutzer.

Alles in allem ist das Design des Yoga Pro 7 ausgesprochen gelungen. Es wirkt modern, edel und gleichzeitig funktional – genau das, was man sich von einem Premium-Gerät in dieser Klasse erwartet. Für Pendler, Vielreisende oder hybride Arbeitsumgebungen ist es ein durchweg überzeugender Begleiter.

Das OLED-Display im Alltag: Farbenpracht mit kleinen Hürden

Foto: More Magazine

Das 14,5 Zoll große OLED-Panel im Lenovo Yoga Pro 7 14ASP9 gehört zweifellos zu den Highlights dieses Notebooks. Mit einer Auflösung von 2.8K (2880 x 1800 Pixel) liefert das Display gestochen scharfe Bilder, brillante Farben und tiefstes Schwarz – wie man es von OLED-Technologie erwarten darf. Die Farbdarstellung ist ab Werk exzellent kalibriert: 100 % DCI-P3-Farbraumabdeckung, Unterstützung für Dolby Vision und DisplayHDR True Black 500 lassen Inhalte nahezu lebendig wirken.

Besonders in kreativen Anwendungen wie Adobe Photoshop oder Lightroom zeigt das Display seine Stärken. Bildbearbeiter und Designer profitieren von der hohen Farbtreue und Kontrastschärfe, die das genaue Einschätzen von Farbnuancen und Schatten ermöglicht. Videos in hoher Qualität wirken auf dem OLED-Panel unglaublich immersiv – egal ob auf Netflix, YouTube oder in der Adobe Suite. Auch der 120 Hz schnelle Bildaufbau macht sich im Alltag positiv bemerkbar: Scrollen durch Webseiten oder längere PDFs fühlt sich flüssiger und augenschonender an als bei klassischen 60-Hz-Panels.

Im Office-Betrieb – also beim Arbeiten mit Texten, Tabellen, Präsentationen oder beim Multitasking mit mehreren Fenstern – überzeugt die Schärfe des Displays. Auch kleinere Schriften sind gestochen scharf, was längeres Arbeiten ohne Ermüdung der Augen begünstigt. Die native Auflösung ist dabei ein guter Kompromiss zwischen Platz auf dem Desktop und Lesbarkeit. Wer möchte, kann in den Windows-Anzeigeeinstellungen problemlos skalieren – 200 % ist hier ein guter Startpunkt.

Dennoch gibt es auch einige Punkte, die im Alltag auffallen: So liegt die typische Helligkeit des Panels bei 400 Nits, was für Innenräume mehr als ausreichend ist. Im Freien oder bei direkter Sonneneinstrahlung wird es jedoch schnell schwierig. Das spiegelnde Panel verstärkt diesen Effekt zusätzlich – Reflexionen machen sich bei ungünstigem Lichteinfall rasch bemerkbar. Nutzer, die viel im Zug, Café oder Garten arbeiten, müssen hier Kompromisse eingehen oder gezielt Schattenplätze suchen.

Foto: More Magazine

Ein weiterer Aspekt ist die OLED-typische Gefahr von Burn-In – also das Einbrennen statischer Bildinhalte über längere Zeit. Lenovo hat hier allerdings vorgesorgt: Das System reduziert automatisch die Helligkeit von UI-Elementen wie der Taskleiste nach Inaktivität, es gibt einen Bildschirmschoner-Modus, und auch der Hintergrund kann regelmäßig durch leichtes Pixel-Shifting verändert werden. Im normalen Arbeitsalltag ist das Risiko also gering, aber wer täglich acht Stunden mit feststehenden Layouts (z. B. Video-Schnitt oder Trading-Software) arbeitet, sollte ein Auge darauf haben.

Eine Funktion, die man trotz OLED vermissen könnte: ein Touchscreen. Gerade in der Yoga-Serie war dies früher ein typisches Merkmal. Doch das Pro 7 verzichtet bewusst darauf – auch, weil es sich nicht um ein Convertible handelt. Für die meisten Nutzer ist das kein Problem, aber wer bereits mit Touch-Arbeitsweisen vertraut ist (z. B. mit einem Surface oder einem älteren Yoga), könnte diesen Aspekt vermissen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das OLED-Display im Yoga Pro 7 begeistert im Alltag durch satte Farben, hohe Schärfe und exzellente Kontraste. Für kreative Arbeit, Entertainment oder produktives Multitasking ist es ein echter Gewinn. Kleinere Schwächen wie Reflexionen und fehlender Touch beeinträchtigen das Gesamtbild nur minimal und sind eher situationsabhängig.

Leistung & Alltag: Der neue Ryzen AI 9 überzeugt – mit Luft nach oben

Das Herzstück des Lenovo Yoga Pro 7 ist der AMD Ryzen AI 9 365 Prozessor. Er bringt 10 Kerne und 20 Threads mit, basiert auf der aktuellen Zen-4-Architektur und bietet zusätzlich eine dedizierte NPU (Neural Processing Unit). Diese NPU ist ein noch seltenes Feature in Consumer-Notebooks und auf KI-Aufgaben spezialisiert. Etwa bei der Bild- oder Spracherkennung, Videofilterung oder der Beschleunigung von KI-gestützten Anwendungen wie Copilot in Windows 11. Noch steht die breite Softwareunterstützung aus, aber erste Programme wie Microsofts Studio Effects oder einige Adobe-Tools beginnen bereits, NPUs aktiv zu nutzen.

Im alltäglichen Einsatz zeigt sich die Leistung des Systems durchweg beeindruckend. Beim Starten von Windows ist das Gerät innerhalb weniger Sekunden arbeitsbereit. Office-Programme wie Outlook, Word oder Excel öffnen sich ohne spürbare Verzögerung, auch bei großen Dateien. Im Test lief ein komplexes Excel-Sheet mit mehreren Pivot-Tabellen, Makros und Live-Verknüpfungen zur Datenbank flüssig – ohne, dass die Lüfter ansprangen.

Multitasking ist eine der großen Stärken dieses Systems: 20 geöffnete Browser-Tabs, parallel Spotify, Adobe Photoshop mit mehreren offenen RAW-Dateien und Microsoft Teams im Hintergrund – das Yoga Pro 7 bleibt kühl, leise und stabil. Der fest verlötete 32 GB LPDDR5x-RAM macht sich hier bezahlt. Zwar ist er nicht erweiterbar, aber in der Praxis dürfte der Speicher in den meisten Szenarien über Jahre hinweg ausreichen.

Ein weiteres Praxisbeispiel: Bei der Bearbeitung eines 4K-Videos in DaVinci Resolve wurde das Projekt ohne größere Verzögerung wiedergegeben – Effekte wie Farbkorrekturen und Übergänge ließen sich flüssig anwenden. Der Export des fertigen Clips dauerte etwas länger als mit einem Notebook mit dedizierter GPU, war aber im akzeptablen Bereich. Die integrierte Radeon 880M liefert eine solide Grafikleistung, die für alltägliche Anwendungen und sogar leichtes Gaming ausreicht. Spiele wie „League of Legends“, „Minecraft“ oder „CS:GO“ laufen in 1080p mit mittleren Einstellungen absolut flüssig. Selbst ein grafisch anspruchsvolleres Spiel wie „The Witcher 3“ konnte in 720p und reduzierten Details spielbar gehalten werden – das ist für eine integrierte GPU durchaus beachtlich.

Ein weiteres Testfeld: Bildbearbeitung in Adobe Lightroom. Das Importieren von über 300 RAW-Dateien dauerte knapp zwei Minuten, die Anwendung von Presets und das gleichzeitige Zoomen, Croppen und Anpassen erfolgte ohne Ruckler. Der OLED-Bildschirm spielte hier seine Stärke voll aus – Farbabstufungen, Kontraste und Details waren perfekt beurteilbar.

Ein kleiner Wermutstropfen: Bei sehr intensiven Aufgaben kommt die passive Kühlung an ihre Grenzen. Zwar bleibt das Gehäuse im Alltag meist kühl, doch unter Volllast wird der Bereich oberhalb der Tastatur deutlich warm, und die Lüfter sind dann hörbar, wenn auch nicht störend laut.

Im Vergleich zu Intel-basierten Systemen zeigt sich der Ryzen AI 9 effizienter und in vielen Multicore-Aufgaben überlegen. Besonders beeindruckend ist die Balance zwischen Performance und Stromverbrauch – ein klarer Vorteil für mobile Anwender, die unterwegs maximale Leistung aus der Batterie holen wollen.

Unterm Strich ist das Yoga Pro 7 im Alltag ein echtes Arbeitstier. Es ist vielseitig einsetzbar – sei es für Studium, kreative Arbeit, Business oder leichtes Gaming. Die AI-Fähigkeiten bieten zusätzlich eine spannende Perspektive für zukünftige Anwendungen – auch wenn der große Durchbruch hier erst noch bevorsteht.

Akkulaufzeit & Laden: Flexibel mit kleinen Abstrichen

Okay, Hand aufs Herz: Wer viel unterwegs ist, achtet nicht nur auf Leistung, sondern will auch, dass der Akku halbwegs mitzieht. Und hier kann das Yoga Pro 7 mit seinem 73 Wh starken Energiespeicher durchaus punkten – zumindest meistens. Ich hab das Teil jetzt über mehrere Tage sowohl im Büro als auch unterwegs genutzt, im Zug, beim Kunden, auf dem Sofa, und mein Fazit ist: ordentlich, aber nicht überragend – mit ein paar cleveren Tricks, um mehr rauszuholen.

Im ganz normalen Alltag – also E-Mails beantworten, Zoom-Calls, Slack offen, 15 Chrome-Tabs gleichzeitig (weil hey, das ist das neue Normal), Spotify im Hintergrund und ab und zu mal Word – kommt man ziemlich locker durch 6 bis 7 Stunden. Bei mittlerer Helligkeit und aktiviertem Energiesparprofil waren es bei mir sogar knapp 8 Stunden. Also ein voller Tag im Coworking Space oder die Bahnfahrt zur Arbeit und zurück? Locker machbar.

Sobald’s aber ernst wird – also DaVinci Resolve auf, zwei Video-Streams offen, Lightroom parallel und dann noch ne Präsentation in PowerPoint nebenbei – geht der Saft schneller runter. In solchen Workloads kann man mit 4 bis 5 Stunden rechnen, was für ein Notebook mit OLED-Display und leistungsstarkem Ryzen AI 9 immer noch ziemlich beachtlich ist. Das Display ist halt gleichzeitig ein Traum und ein kleiner Stromfresser, besonders wenn man dauerhaft auf 100 % Helligkeit zockt oder viele helle Inhalte anzeigt.

Jetzt zum echten Star im mobilen Alltag: das Ladegerät. Lenovo packt ein schlankes 100-Watt-USB-C-Netzteil in die Box – und das ist ein echter Lifesaver. Ich hab’s ein paar Mal geschafft, mein Yoga in der Mittagspause wieder auf fast 80 % zu bringen. Von 0 auf 50 % in etwa 30 Minuten? Kein Problem. Wer viel zwischen Meetings oder Orten hin- und herpendelt, wird das lieben. Noch besser: Es funktioniert mit Powerbanks. Ich hatte eine 100-Watt-kompatible Anker-Powerbank dabei – und das Yoga lädt damit genauso flott. Im ICE zwischen Hamburg und München also einfach aufladen und weiterarbeiten – herrlich.

Zwei USB-C-Ports unterstützen Power Delivery, was bedeutet: du kannst das Netzteil links oder rechts anschließen, oder auch deinen Monitor per USB-C verbinden – Strom, Video, Daten, alles über ein Kabel. Das ist nicht nur smart, sondern auch superpraktisch für alle, die zu Hause oder im Büro mit Dockingstation arbeiten.

Klar, nicht alles ist perfekt: Einen sogenannten „Conservation Mode“, wie ihn manche ThinkPads bieten (Ladegrenze auf 80 %, um die Akkulebensdauer zu erhöhen), sucht man hier leider vergeblich. Und ein kleiner Quick-Tipp: Wenn du viel stationär arbeitest, lohnt es sich, gelegentlich den Akku zu entladen und nicht dauerhaft am Netzteil zu hängen – der Lenovo-eigene Vantage-Treiber gibt hier ein paar Hinweise, aber ein richtiges Powermanagement-Tool wäre cool gewesen.

Unterm Strich? Das Yoga Pro 7 ist zwar kein Akkuwunder, aber ein absolut verlässlicher Begleiter im mobilen Alltag. Mit cleverem Energieeinsatz, Dark Mode und ein bisschen Voraussicht kommst du entspannt durch den Tag – und wenn’s mal eng wird, ist das Schnellladen wirklich Gold wert. Ein echtes Plus für alle, die viel unterwegs sind, aber nicht ständig auf Steckdosensuche gehen wollen.

Tastatur & Touchpad: Vieltipper willkommen

Foto: More Magazine

Wer beruflich viel mit dem Laptop arbeitet – sei es im Journalismus, im Projektmanagement, in der Softwareentwicklung oder im kreativen Bereich – weiß, wie wichtig eine gute Eingabekomfort ist. Lenovo liefert beim Yoga Pro 7 in dieser Hinsicht eine durchweg überzeugende Leistung ab, die sich im Alltag bemerkbar positiv auswirkt.

Die Tastatur bietet ein präzises und angenehmes Tippgefühl. Der Hubweg ist mit rund 1,5 mm gut gewählt: flach genug für schnelles Schreiben, gleichzeitig aber mit ausreichendem Widerstand, um eine klare Rückmeldung zu geben. Die Tasten selbst sind stabil geführt, ohne zu klappern, und zeigen auch bei schneller Eingabe kein Durchbiegen der Fläche – ein nicht zu unterschätzender Qualitätsfaktor, gerade bei einem so flachen Gehäuse. Auch nach mehreren Stunden durchgehender Nutzung, etwa beim Verfassen längerer Texte oder bei intensiver E-Mail-Kommunikation, bleibt das Tippgefühl komfortabel und ermüdungsfrei.

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Für Vielschreiber ein angenehmes Detail: Die Tastenbeleuchtung ist in drei Stufen regelbar und gleichmäßig ausgeleuchtet, sodass auch in schlecht beleuchteten Umgebungen produktives Arbeiten problemlos möglich ist. In der Praxis funktionierte die automatische Anpassung der Beleuchtung zuverlässig – wer häufig unterwegs arbeitet, etwa im Zug, Flugzeug oder Hotelzimmer, wird das zu schätzen wissen.

Im Detail überzeugt auch das Layout: Das deutsche QWERTZ-Layout ist vollständig, gut lesbar beschriftet und ergonomisch durchdacht. Die Richtungstasten sind zwar nicht in voller Größe ausgeführt, aber dennoch gut erreichbar – insbesondere bei Tabellenarbeit oder Textnavigation ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Beim Touchpad setzt Lenovo auf eine großzügige Fläche (80 x 135 mm) aus Glas. Die Gleitfähigkeit ist hervorragend, Eingaben werden präzise und ohne spürbare Verzögerung umgesetzt. Windows-Gesten werden durchweg flüssig erkannt, egal ob Zwei-Finger-Scroll, Zoom oder Drei-Finger-App-Switch. Auch beim Bearbeiten von Präsentationen, Browsen durch große Excel-Sheets oder schnellen Navigieren zwischen Fenstern im Arbeitsalltag arbeitet das Touchpad zuverlässig und ohne Fehlbedienungen.

Die Integration ins Gehäuse ist hochwertig: kein Wackeln, kein ungleichmäßiges Klickverhalten. Die Klickbereiche sind angenehm leise, mit definierter Rückmeldung. In der Praxis war auffällig, dass selbst bei stundenlanger Nutzung keine Handballen-Fehleingaben vorkamen – die Erkennung funktionierte einwandfrei, auch wenn man das Touchpad beim Schreiben unbewusst streifte.

Was fehlt, ist ein haptisches Feedback-System wie es bei einigen Premium-Notebooks mittlerweile zum Einsatz kommt. Auch ein dedizierter Fingerabdrucksensor wäre in Kombination mit der bereits vorhandenen IR-Kamera für Windows Hello eine sinnvolle Ergänzung gewesen – insbesondere für Business-Nutzer, die auf schnelle und zuverlässige biometrische Authentifizierung angewiesen sind.

Insgesamt jedoch bietet das Yoga Pro 7 in puncto Eingabekomfort eine sehr starke Performance. Für professionelle Anwender, die Wert auf ein präzises Schreibgefühl und ein großes, zuverlässiges Touchpad legen, ist dieses Gerät bestens gerüstet. Lenovo zeigt hier, dass auch in einem kompakten Formfaktor keine Kompromisse nötig sind – ein stimmiges Gesamtpaket, das in der Praxis überzeugt.

Audio & Kamera: Mehr als Standard

Eines vorweg: Wer bei einem kompakten 14-Zoll-Notebook automatisch mit flachen, blechernen Lautsprechern rechnet, wird vom Yoga Pro 7 definitiv überrascht. Lenovo hat hier hörbar Wert auf Klangqualität gelegt – und das macht sich im Alltag bemerkbar.

Das Gerät setzt auf ein Quad-Speaker-System mit zwei nach oben gerichteten Hochtönern und zwei nach unten abstrahlenden Tieftönern. In Kombination mit Dolby Atmos ergibt sich ein erfreulich räumlicher Klang, der für ein Notebook dieser Größenklasse überdurchschnittlich gut ausbalanciert ist. Beim Streaming von Serien oder YouTube-Videos liefert der Sound eine klare Sprachwiedergabe und angenehm warme Mitten. Musikliebhaber bekommen zwar keinen echten Subwoofer-Bass serviert, aber für Spotify, Podcasts oder nebenbei etwas Ambient-Playlist während der Arbeit reicht das vollkommen – und klingt dabei deutlich voller als bei vielen Konkurrenten.

Im Arbeitsalltag zeigt sich der Klangvorteil besonders in Videokonferenzen: Stimmen sind klar verständlich, und selbst bei halber Lautstärke ist die Verständlichkeit sehr gut. Für hybride Arbeitsumgebungen ist das ein echtes Plus – keine Notwendigkeit, immer auf externe Speaker oder Headsets auszuweichen, wenn es mal schnell gehen muss.

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Die verbaute 1080p-IR-Webcam ist ebenfalls mehr als nur Standardkost. In Videocalls macht sie ein sauberes Bild, auch bei schlechteren Lichtverhältnissen – beispielsweise im abgedunkelten Homeoffice oder bei Gegenlicht durch ein Fenster. Die Farben bleiben natürlich, das Bildrauschen hält sich in Grenzen. Dank IR-Unterstützung funktioniert Windows Hello zuverlässig und schnell – der Login erfolgt meist schon, bevor man den Deckel ganz aufgeklappt hat. Praktisch und sicher.

Lobenswert: Die physische Privacy-Shutter-Abdeckung. Gerade für Nutzer, die Wert auf Datenschutz legen oder ihr Gerät auch im privaten Umfeld einsetzen, ist das ein kleines, aber willkommenes Detail. Wer sein Yoga Pro 7 abends mit aufs Sofa nimmt oder im Café damit arbeitet, weiß: Ein schneller Klick zur Kamera-Abdeckung schafft Ruhe im Kopf.

Einziger Kritikpunkt bleibt, wie schon zuvor erwähnt, das Fehlen eines Fingerabdrucksensors – eine zusätzliche Authentifizierungsoption wäre gerade im mobilen Einsatz wünschenswert gewesen. Aber immerhin: Kamera und Audio liefern hier ein insgesamt starkes Gesamtpaket, das sowohl im Arbeitsalltag als auch im Freizeitgebrauch punktet.

Anschlüsse & Drahtlosverbindungen: Fast komplett

Das Lenovo Yoga Pro 7 ist zwar flach, aber keineswegs geizig, was Anschlüsse betrifft – und das ist eine erfreuliche Ausnahme in einer Welt, in der viele Notebooks in dieser Klasse mit USB-C und einem Adapter auskommen wollen. Lenovo schafft hier einen fast perfekten Spagat zwischen Kompaktheit und Anschlussvielfalt.

Mit an Bord sind zwei USB-C-Anschlüsse: einer mit USB4-Unterstützung (inkl. 40 Gbit/s, Power Delivery und DisplayPort 1.4) und ein weiterer mit USB 3.2 Gen 2 (ebenfalls mit Lade- und Displayfunktion). Zusätzlich gibt’s einen klassischen USB-A-Port (3.2 Gen 1, Always On) – sehr willkommen, wenn man mal schnell einen USB-Stick, ein Headset oder ein Dongle anschließen möchte, ohne gleich zum Adapter greifen zu müssen.

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Ebenfalls dabei: ein HDMI 2.1-Anschluss, der 4K bei 60 Hz problemlos stemmt. Ideal für den schnellen Anschluss an externe Monitore, Beamer oder Fernseher – sei es im Meetingraum oder am heimischen Schreibtisch. Besonders praktisch: Die Konfiguration funktioniert „plug & play“, ohne fummelige Einstellungen – einfach anschließen, und los geht’s.

Für Audio steht ein klassischer 3,5-mm-Klinkenanschluss zur Verfügung – eine schöne Sache, gerade wenn man hochwertige kabelgebundene Kopfhörer nutzt oder im Homeoffice mit einem kabelgebundenen Headset arbeitet. Kein nerviges Bluetooth-Pairing, keine Akkus, einfach reinstecken.

Was fehlt? Leider ein SD- oder microSD-Kartenleser. Für Fotografen, Content-Creator oder alle, die regelmäßig mit Kameraequipment arbeiten, ist das ein echter Wermutstropfen – hier muss man auf einen externen Kartenleser zurückgreifen. Ebenso fehlt ein Ethernet-Port, wobei das bei Notebooks dieser Kategorie inzwischen fast Standard ist.

Drahtlos ist das Yoga Pro 7 dafür bestens ausgestattet. Mit Wi-Fi 6E ist man auf dem neuesten Stand und profitiert – sofern ein entsprechender Router vorhanden ist – von stabilen Verbindungen und hohen Geschwindigkeiten, auch bei mehreren aktiven Geräten im Netz. Im Test mit einem Wi-Fi 6E-Router lieferte das Notebook durchweg schnelle Downloads und verzögerungsfreie Zoom-Calls, selbst bei laufendem OneDrive-Sync und mehreren offenen Browser-Tabs. Bluetooth 5.3 rundet das Paket ab – das Pairing mit Maus, Tastatur, Kopfhörern und Smartphone verlief reibungslos und stabil.

In der Summe also eine gelungene Anschlussausstattung, mit einem kleinen Haken: Wer viel mit Speicherkarten arbeitet, muss extern nachrüsten. Für alle anderen reicht das Yoga Pro 7 locker für einen reibungslosen Arbeitsalltag – ob im Homeoffice, unterwegs oder am festen Arbeitsplatz.

Fazit: Yoga für Fortgeschrittene – mit Licht und Schatten

Das Lenovo Yoga Pro 7 ist eines dieser Geräte, das man nur ungern wieder hergibt, wenn man es ein paar Tage intensiv im Einsatz hatte. Es trifft einen spannenden Sweet Spot zwischen Leistung, Mobilität und moderner Technik – ganz besonders durch den Einsatz von AMDs Ryzen AI 9 mit integrierter NPU, der das Notebook fit für zukünftige KI-Funktionen macht. Klar, aktuell kratzt man hier und da noch an der Oberfläche dessen, was möglich wäre – aber das Potenzial ist definitiv da, und Lenovo schafft die passende Hardware-Basis.

Foto: More Magazine

Im Alltag merkt man schnell: Das ist ein Notebook, das Spaß macht. Sei es beim produktiven Arbeiten mit zig Browser-Tabs, Adobe-Programmen oder beim schnellen Videoschnitt unterwegs – die Leistung reicht locker für die meisten kreativen und professionellen Anwendungen. Gleichzeitig bleibt das Gerät leise, angenehm kühl und transportabel. Besonders gefallen hat uns die Kombination aus dem brillanten OLED-Display mit 120 Hz und der hochwertigen Verarbeitung – das ist ein echter Hingucker auf jedem Meetingtisch und ein Genuss bei Netflix, Photoshop oder einfach beim Surfen.

Aber es ist nicht alles Gold. In der Praxis gibt es auch ein paar Wermutstropfen: Wer einen Touchscreen oder ein Convertible-Design sucht, wird trotz des Yoga-Namens enttäuscht. Ebenso fehlen Fingerabdrucksensor und SD-Kartenleser – was für manche Zielgruppen, insbesondere Kreative und Fotograf:innen, durchaus relevant sein kann. Auch der verlötete RAM mag für einige ein No-Go sein, gerade wenn man gerne aufrüstet oder langfristig plant.

Dennoch: Für viele Power-User, die ein schlankes, schnelles und vielseitiges Gerät suchen, das sowohl unterwegs als auch am Schreibtisch überzeugt, ist das Yoga Pro 7 ein sehr starker Kandidat. Es bietet Features, die man sonst oft nur in deutlich teureren Ultrabooks findet – etwa das OLED-Panel mit Dolby Vision, das gut abgestimmte Lautsprechersystem mit Dolby Atmos oder die performante NPU für zukünftige AI-Aufgaben.

Wer sein Notebook vor allem fürs Arbeiten, Schreiben, Präsentieren und kreative Projekte nutzt, bekommt mit dem Yoga Pro 7 eine richtig solide und stylische Allround-Lösung. Ob morgens im Café beim Durchsehen von Mails, nachmittags im Coworking-Space mit zwei externen Monitoren, oder abends auf der Couch beim Videoschneiden. Das Gerät macht fast alles mit, ohne dabei aus der Puste zu kommen.

Kurz gesagt: Das Yoga Pro 7 ist kein Blender, sondern ein ernstzunehmender Allrounder für Fortgeschrittene – mit kleinen Schwächen, aber vielen Stärken. Es ist ein smarter Begleiter für alle, die Technik nicht nur nutzen, sondern schätzen. Wer weiß, dass Kompromisse manchmal dazugehören – aber nicht bereit ist, auf Qualität und Zukunftssicherheit zu verzichten – dürfte mit diesem Notebook sehr glücklich werden.

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