Zitat von Markus Lugert am 28. August 2025, 16:30 UhrHonor mischt die Foldable-Liga erneut auf – und diesmal richtig ernsthaft. Mit dem Magic V5 setzt der Hersteller neue Maßstäbe, vor allem in Sachen Design, Gewicht und Alltagstauglichkeit. Wer bisher noch skeptisch war, ob ein faltbares Smartphone wirklich den Alltag ersetzen kann, dürfte hier überzeugt werden. Schon beim ersten Auspacken fällt auf: Das ist kein klobiges Technik-Experiment mehr, sondern ein durchgestyltes Premium-Phone, das zufällig noch ein Tablet in sich trägt. Das Honor Magic V5 begleitet uns nun seit einem Monat immer wieder durch den Alltag. Ob es uns überzeugt hat und Honor trotz starker Konkurrenz seitens Samsung und Co überzeugen kann?
Transparenzhinweis Das Honor Magic V5 wurde uns für den Testzeitraum von Honor zur Verfügung gestellt. Alle Erfahrungen und Meinungen sind unbeeinflusst und es gab keine inhaltlichen Vorgaben.Design & Verarbeitung: Edler Minimalismus mit Cleverness
Das V5 ist mit nur 8,8 bis 9 Millimetern so dünn wie ein normales High-End-Smartphone – sogar dünner als Samsungs Fold 7. Je nach Farbvariante wiegt es zwischen 217 und 222 Gramm und ist damit aktuell das leichteste Foldable der Welt. Honor liefert Farbvarianten wie Weiß, Schwarz, Dawn Gold mit Farbverlauf und ein edles Rotbraun. Besonders das Gold spielt je nach Lichteinfall zwischen Schwarz und Kupfer – auffällig, ohne kitschig zu wirken.
Die neue Hinge aus „Super Steel“ wirkt satt, leise und stabil. Anders als beim Vorgänger knarzt hier nichts, alles fühlt sich robust an. Einhändig öffnen? Schwierig. Zweihändig öffnen? Angenehm. Gerade dieser satte Widerstand vermittelt ein Gefühl von Qualität. Dazu kommt eine IP58/59-Zertifizierung – sprich: gegen Staub und Wasser deutlich besser geschützt als viele Konkurrenten. Wer also mal im Regen WhatsApp checkt oder sein Foldable am Poolrand liegen lässt, muss keine Panik bekommen.
Ein cleveres Detail: Das mitgelieferte Kunstleder-Case bringt nicht nur Schutz, sondern auch einen kleinen Kickstand mit, perfekt für Videos oder Video-Calls.
Displays: Hell, groß, stiftbereit
Außen wartet ein 6,43-Zoll-OLED mit 2376 x 1060 Pixeln und 120 Hz. Innen entfaltet sich ein fast quadratisches 7,95-Zoll-OLED mit 2352 x 2172 Pixeln. Beide erreichen bis zu 5000 Nits Helligkeit – auf dem Papier ein Spitzenwert, der in der Praxis für sehr gute Ablesbarkeit auch bei Sonne sorgt. Zusätzlich reduziert ein Anti-Reflex-Coating Spiegelungen deutlich, was beim Arbeiten oder Filme schauen spürbar angenehmer ist.
Gerade im Alltag macht sich das bemerkbar: Egal ob Netflix im Zug oder eine Excel-Tabelle im Café – die Displays sind hell genug, um ohne nerviges Zusammenkneifen der Augen zu arbeiten. Farben bleiben kräftig, Schwarzwerte tief, selbst wenn das Gerät schräg gehalten wird.
Ein echtes Highlight: Stift-Support auf beiden Displays. Während Samsung sein Fold mittlerweile ohne S Pen Support ausstattet, setzt Honor konsequent auf einen eigenen, optionalen Stylus. Ob Notizen, Zeichnungen oder präzise Bildbearbeitung – hier lässt sich das Foldable produktiv wie ein kleines Tablet nutzen. Interessant: Sowohl auf dem Außendisplay als auch innen reagiert der Stift mit sehr geringer Latenz, sodass man fast das Gefühl hat, auf Papier zu schreiben. Für Kreative und Business-User ein echter Mehrwert.
Auch Gaming- und Multimedia-Fans kommen auf ihre Kosten: HDR-Inhalte auf Netflix, Disney+ oder YouTube wirken durch Dolby Vision beeindruckend, und die hohe Helligkeit sorgt dafür, dass Kontraste selbst im Freien bestehen bleiben.
Die Panels sind LTPO-fähig (1–120 Hz) und bieten volle DCI-P3-Farbraumabdeckung, Dolby Vision und HDR10+. Kurz gesagt: Hier wird Content nicht nur groß, sondern auch hochwertig dargestellt – mit einer Qualität, die man von normalen Flaggschiffen kennt, aber auf deutlich mehr Fläche genießen kann.
Hardware: High-End in dünnster Verpackung
Unter der Haube steckt der neue Snapdragon 8 Elite samt Adreno 830 GPU. Unterstützt von 16 GB RAM und 512 GB UFS 4.0-Speicher bringt das V5 Benchmark-Werte jenseits der 2,5 Millionen Punkte in AnTuTu – ein Niveau, das man bislang fast nur aus Gaming-Phones kennt. Im Alltag heißt das: Apps starten sofort, Multitasking läuft butterweich und auch rechenintensive Anwendungen wie Videoschnitt oder Bildbearbeitung stellen das Gerät kaum vor Probleme.
Gerade bei Spielen zeigt das Magic V5, was möglich ist. In Games wie Genshin Impact, Call of Duty Mobile oder Zenless Zone Zero bleibt die Performance durchweg flüssig. Die Bildrate pendelt sich meist bei stabilen 60 fps oder mehr ein, was auf dem 120-Hz-Display besonders angenehm wirkt. Klar: Das ultradünne Gehäuse setzt thermische Grenzen. Nach längeren Sessions spürt man ein leichtes Warmwerden, und der Chip taktet etwas herunter – doch bemerkenswert ist, dass das Gerät stabil spielbar bleibt, ohne ins Stottern zu geraten. Für ein Foldable ist das mehr als beachtlich.
Auch im Alltagseinsatz bleibt die Leistung konstant. Zwischen mehreren großen Dokumenten hin- und herwechseln, gleichzeitig Musik streamen und im Splitscreen zwei Apps laufen lassen – das Magic V5 meistert das souverän. Dank der hohen Speichergeschwindigkeit von UFS 4.0 sind auch Datenübertragungen, App-Installationen und Systemupdates rasend schnell erledigt. Selbst im Vergleich zu anderen Flaggschiffen wirkt das System einen Tick spritziger.
Spannender noch ist die Akkutechnik: Honor packt 5820 mAh Silizium-Carbon in zwei ultradünne Zellen. Damit erreicht das V5 eine Ausdauer, die Foldables selten bieten: Zwischen 6 und 7 Stunden Screen-on-Time, je nachdem ob man mehr das Innen- oder Außendisplay nutzt. Im Alltag bedeutet das problemlos einen kompletten Arbeitstag, inklusive Social Media, Fotos, E-Mails und YouTube. Viele Nutzer dürften sogar zwei Tage durchkommen, wenn sie sparsam mit dem großen Display umgehen.
Geladen wird mit 66 Watt kabelgebunden und 50 Watt kabellos. In rund 45 Minuten ist der Akku voll – ein Wert, den man sonst nur von Gaming-Phones kennt. Kabellos dauert es mit etwa einer Stunde etwas länger, bleibt aber sehr praktisch, gerade im Büro oder am Nachttisch. Außerdem unterstützt das Magic V5 Reverse Wireless Charging, sodass man schnell mal die Kopfhörer oder die Smartwatch aufladen kann. Auch bei langen Ladezyklen bleibt das Gerät kühl, was auf das ausgeklügelte Kühlsystem im Inneren zurückzuführen ist.
Kurzum: Das Magic V5 liefert nicht nur High-End-Leistung, sondern kombiniert diese mit einer Akkutechnik, die das Foldable endlich alltagstauglich macht. Wer ein dünnes, leichtes Gerät mit echter Power sucht, bekommt hier eine der bislang besten Umsetzungen.
Software: MagicOS 9 wird erwachsen
Auf dem Magic V5 läuft Android 15 mit MagicOS 9 – und das spürbar optimiert. Zwar gibt’s zum Start ein paar überflüssige Apps, die sich aber schnell entfernen lassen. Danach wirkt die Oberfläche flüssig und angenehm intuitiv. Widgets sind in der „Card“-Übersicht versteckt, Multitasking geht leicht von der Hand. Honor hat die Animationen deutlich geschmeidiger gestaltet, die Übergänge beim Wechsel vom Außen- zum Innendisplay fühlen sich nahtlos an, und selbst komplexe Gesten werden zuverlässig erkannt.
Auch in puncto Anpassbarkeit holt Honor auf: Themes, Always-On-Display-Optionen und eine Vielzahl an Widgets können individuell eingerichtet werden. Gerade die neue „Smart Card“-Ansicht erinnert an eine Mischung aus iOS-Widgets und Googles Material You, lässt sich aber noch feiner personalisieren. Nutzer, die gern ihr Smartphone auf ihre Bedürfnisse trimmen, bekommen hier viele Stellschrauben.
Die große Neuerung: Dreifach-Splitscreen. Während Samsung meist bei zwei Apps plus Floating-Fenster Schluss macht, lassen sich beim Honor gleich drei Apps parallel nutzen – YouTube, Mail und Browser nebeneinander, mit cleverem Wechsel zwischen den Fenstern. Multitasking wird damit spürbar produktiver: Mails beantworten, nebenbei ein Video laufen lassen und gleichzeitig im Browser recherchieren klappt tatsächlich ohne Ruckler. Wer möchte, kann sogar App-Paare speichern, um sie mit einem Tipp wieder gemeinsam zu starten – praktisch für wiederkehrende Arbeitsszenarien.
Auch der Desktop-Modus via USB-C Display-Out überzeugt: Monitor, Maus, Tastatur anschließen – und schon wird das Magic V5 zum Notebook-Ersatz. Das System startet automatisch in eine angepasste Desktop-Ansicht, die sich an Windows orientiert. Mehrere Fenster lassen sich frei verschieben, Shortcuts und Drag-and-drop sind integriert. Im Test funktionierte das reibungslos, inklusive Unterstützung für externe 4K-Monitore. In Kombination mit einer kabellosen Maus und Tastatur wird das Foldable so tatsächlich zum Mini-Laptop-Ersatz – gerade auf Reisen eine echte Hilfe.
Nicht zu vergessen: Honor verspricht dazu 7 Jahre Android- und Sicherheitsupdates, ein klares Signal, dass Foldables endlich aus der „Experiment“-Ecke raus sind. Damit stellt sich der Hersteller auf eine Stufe mit Google und Samsung. Gerade bei einem Gerät dieser Preisklasse ist das ein starkes Argument, denn es bedeutet, dass Käufer ihr Magic V5 über viele Jahre hinweg mit aktueller Software und Sicherheitsstandards nutzen können.
Kamera: Kein Foldable-Kompromiss mehr
Das Kamera-Setup ist mächtig: 50-MP-Hauptsensor (f/1.6, OIS, Sony IMX906), 50-MP-Ultraweitwinkel und ein 64-MP-Periskoptele mit 3x optischem Zoom. Bis zu 100x digital ist möglich – brauchbar sind die Ergebnisse vor allem bis 10x. Die Farben wirken konsistent, der Detailgrad überzeugt, gerade beim Tele ist Honor stark. Schon bei Tageslicht zeigt sich eine enorme Schärfe, und selbst in den Randbereichen bleiben Linien und Details sauber erkennbar. Auch die Farbabstimmung ist gelungen: Hauttöne wirken realistisch, Grünflächen natürlich und Himmel ohne übertriebene Sättigung.
Porträts profitieren von den bekannten Honor-Filtern und Film-Simulationen, die Bilder natürlicher und emotionaler wirken lassen. Die Software bietet zudem einen neuen Porträtmodus mit variabler Brennweite, wodurch Bokeh und Hintergrundunschärfe noch flexibler anpassbar sind. Sogar Nachtporträts gelingen überraschend gut: Gesichter bleiben hell und detailliert, während der Hintergrund atmosphärisch weichgezeichnet wird. Im Alltag bedeutet das: Statt „nur für ein Foldable gut“ spielt das V5 tatsächlich auf Oberklasse-Niveau.
Videos gelingen in 4K mit 60 fps, inklusive HDR-Optionen und KI-Features wie automatischer Bildverbesserung, Nachtmodus und Bewegungserkennung. Die Stabilisierung arbeitet zuverlässig, selbst beim Joggen oder schnellen Schwenks. Zusätzlich unterstützt das V5 Super-Zeitlupe mit bis zu 960 fps sowie einen Pro-Video-Modus, bei dem sich ISO, Shutter und Fokus manuell steuern lassen. Für Vlogger spannend: Die Frontkameras (innen wie außen) können ebenfalls in 4K aufnehmen, was Selfie-Clips oder Video-Calls auf ein ganz neues Level hebt. Im direkten Vergleich zur Vivo-Zeiss-Kombi fehlt minimal die cineastische Tiefe – aber für ein Foldable ist das Setup klar unter den Top 3 am Markt.
Zukünftige Updates sollen noch mehr KI-Funktionen nachreichen und machen die Kamera nicht nur zum Allround-Werkzeug für Alltag und Reisen, sondern auch zur kreativen Spielwiese für Content-Creator, die mit einem einzigen Gerät Foto und Video auf hohem Niveau abdecken wollen.
Alltag & Nutzung: Foldable wie ein normales Phone
Das größte Kompliment, das man dem Magic V5 machen kann: Es fühlt sich im Alltag nicht mehr wie ein „Foldable“ an, sondern wie ein normales Smartphone. Dünn, leicht, stabil, mit einer Akkulaufzeit, die locker über den Tag reicht. Dazu ein Softwarepaket, das nicht nur Spielerei bietet, sondern echte Mehrwerte – sei es beim Arbeiten oder beim Entertainment. Wer das Gerät täglich nutzt, merkt schnell: Man vergisst nach wenigen Stunden, dass man ein faltbares Phone in der Hand hat. Kein klobiges Auf- und Zuklappen mehr, sondern ein Workflow, der so selbstverständlich wirkt wie bei jedem klassischen High-End-Phone.
Die Haptik ist edel, die Verarbeitung auf Flaggschiff-Niveau. Das matte Finish auf der Rückseite sorgt für Grip, ohne dass Fingerabdrücke sofort ins Auge fallen. Auch die Balance im aufgeklappten Zustand stimmt: Das Magic V5 wirkt nie kopflastig, liegt angenehm in beiden Händen und lässt sich lange ohne Ermüdung halten – sei es beim Scrollen, Zocken oder Filmeschauen. Im Alltag punktet außerdem, dass das Außendisplay groß genug ist, um viele Aufgaben zu erledigen, ohne ständig aufklappen zu müssen.
Einziger Kritikpunkt bleibt die einhändige Bedienung beim Öffnen – hier ist Geduld gefragt. Mit etwas Übung klappt es, aber meist greift man doch zu zwei Händen, um sicherzugehen, dass das Gerät nicht wegrutscht. Auch beim Aufstellen auf dem Tisch zeigt sich: Der Klappwinkel hält stabil, aber man muss schon über die 45 Grad-Marke gehen damit das Gerät nicht wieder zuschnappt. Immerhin: Das Scharnier wirkt robust genug, um tausende Faltvorgänge locker zu überstehen.
Außerdem ist der Preis in Europa nicht ganz ohne: 1.999 Euro UVP legt man für das Magic V5 auf den Tisch. Honor versucht, den Schmerz mit einem 300-Euro-Frühbucher-Coupon und kleinen Extras abzufedern. So landet man effektiv bei 1.699 Euro und liegt damit unter den meisten direkten Konkurrenten.
Fazit: Honor setzt die Messlatte hoch
Das Honor Magic V5 ist das bislang überzeugendste Foldable des Herstellers – und eines der spannendsten am gesamten Markt. Dünner, leichter, ausdauernder als viele Konkurrenten, mit echtem Stift-Support, starker Kamera und langer Update-Garantie. Hinzu kommt eine Verarbeitung, die auf Flaggschiff-Niveau spielt, sowie ein Alltagserlebnis, das man sonst nur von klassischen High-End-Smartphones kennt.
Während andere Foldables oft noch als Kompromiss wahrgenommen werden, gelingt es Honor, eine Balance aus Tablet-Produktivität und Smartphone-Mobilität zu schaffen. Im Alltag bedeutet das: Schnell Mails checken auf dem Außendisplay, später einen Film oder ein PDF bequem im großen Panel genießen – ohne dass das Gerät sperrig oder schwer wirkt. Auch die lange Akkulaufzeit und die schnellen Ladezeiten machen es zu einem echten Dauerläufer.
Ob es Samsung vom Thron stößt? Das wird der Langzeittest zeigen. Aber klar ist: Honor beweist mit dem V5, dass Foldables 2025 endlich den Sprung vom Nischenprodukt zum echten Alltagsgerät geschafft haben. Mehr noch: Es deutet an, dass Foldables nicht nur eine technische Spielerei sind, sondern sich dauerhaft als Premium-Kategorie neben klassischen Smartphones etablieren könnten.
mehr zu Honor & Co
Honor mischt die Foldable-Liga erneut auf – und diesmal richtig ernsthaft. Mit dem Magic V5 setzt der Hersteller neue Maßstäbe, vor allem in Sachen Design, Gewicht und Alltagstauglichkeit. Wer bisher noch skeptisch war, ob ein faltbares Smartphone wirklich den Alltag ersetzen kann, dürfte hier überzeugt werden. Schon beim ersten Auspacken fällt auf: Das ist kein klobiges Technik-Experiment mehr, sondern ein durchgestyltes Premium-Phone, das zufällig noch ein Tablet in sich trägt. Das Honor Magic V5 begleitet uns nun seit einem Monat immer wieder durch den Alltag. Ob es uns überzeugt hat und Honor trotz starker Konkurrenz seitens Samsung und Co überzeugen kann?
Das V5 ist mit nur 8,8 bis 9 Millimetern so dünn wie ein normales High-End-Smartphone – sogar dünner als Samsungs Fold 7. Je nach Farbvariante wiegt es zwischen 217 und 222 Gramm und ist damit aktuell das leichteste Foldable der Welt. Honor liefert Farbvarianten wie Weiß, Schwarz, Dawn Gold mit Farbverlauf und ein edles Rotbraun. Besonders das Gold spielt je nach Lichteinfall zwischen Schwarz und Kupfer – auffällig, ohne kitschig zu wirken.
Die neue Hinge aus „Super Steel“ wirkt satt, leise und stabil. Anders als beim Vorgänger knarzt hier nichts, alles fühlt sich robust an. Einhändig öffnen? Schwierig. Zweihändig öffnen? Angenehm. Gerade dieser satte Widerstand vermittelt ein Gefühl von Qualität. Dazu kommt eine IP58/59-Zertifizierung – sprich: gegen Staub und Wasser deutlich besser geschützt als viele Konkurrenten. Wer also mal im Regen WhatsApp checkt oder sein Foldable am Poolrand liegen lässt, muss keine Panik bekommen.
Ein cleveres Detail: Das mitgelieferte Kunstleder-Case bringt nicht nur Schutz, sondern auch einen kleinen Kickstand mit, perfekt für Videos oder Video-Calls.
Außen wartet ein 6,43-Zoll-OLED mit 2376 x 1060 Pixeln und 120 Hz. Innen entfaltet sich ein fast quadratisches 7,95-Zoll-OLED mit 2352 x 2172 Pixeln. Beide erreichen bis zu 5000 Nits Helligkeit – auf dem Papier ein Spitzenwert, der in der Praxis für sehr gute Ablesbarkeit auch bei Sonne sorgt. Zusätzlich reduziert ein Anti-Reflex-Coating Spiegelungen deutlich, was beim Arbeiten oder Filme schauen spürbar angenehmer ist.
Gerade im Alltag macht sich das bemerkbar: Egal ob Netflix im Zug oder eine Excel-Tabelle im Café – die Displays sind hell genug, um ohne nerviges Zusammenkneifen der Augen zu arbeiten. Farben bleiben kräftig, Schwarzwerte tief, selbst wenn das Gerät schräg gehalten wird.
Ein echtes Highlight: Stift-Support auf beiden Displays. Während Samsung sein Fold mittlerweile ohne S Pen Support ausstattet, setzt Honor konsequent auf einen eigenen, optionalen Stylus. Ob Notizen, Zeichnungen oder präzise Bildbearbeitung – hier lässt sich das Foldable produktiv wie ein kleines Tablet nutzen. Interessant: Sowohl auf dem Außendisplay als auch innen reagiert der Stift mit sehr geringer Latenz, sodass man fast das Gefühl hat, auf Papier zu schreiben. Für Kreative und Business-User ein echter Mehrwert.
Auch Gaming- und Multimedia-Fans kommen auf ihre Kosten: HDR-Inhalte auf Netflix, Disney+ oder YouTube wirken durch Dolby Vision beeindruckend, und die hohe Helligkeit sorgt dafür, dass Kontraste selbst im Freien bestehen bleiben.
Die Panels sind LTPO-fähig (1–120 Hz) und bieten volle DCI-P3-Farbraumabdeckung, Dolby Vision und HDR10+. Kurz gesagt: Hier wird Content nicht nur groß, sondern auch hochwertig dargestellt – mit einer Qualität, die man von normalen Flaggschiffen kennt, aber auf deutlich mehr Fläche genießen kann.
Unter der Haube steckt der neue Snapdragon 8 Elite samt Adreno 830 GPU. Unterstützt von 16 GB RAM und 512 GB UFS 4.0-Speicher bringt das V5 Benchmark-Werte jenseits der 2,5 Millionen Punkte in AnTuTu – ein Niveau, das man bislang fast nur aus Gaming-Phones kennt. Im Alltag heißt das: Apps starten sofort, Multitasking läuft butterweich und auch rechenintensive Anwendungen wie Videoschnitt oder Bildbearbeitung stellen das Gerät kaum vor Probleme.
Gerade bei Spielen zeigt das Magic V5, was möglich ist. In Games wie Genshin Impact, Call of Duty Mobile oder Zenless Zone Zero bleibt die Performance durchweg flüssig. Die Bildrate pendelt sich meist bei stabilen 60 fps oder mehr ein, was auf dem 120-Hz-Display besonders angenehm wirkt. Klar: Das ultradünne Gehäuse setzt thermische Grenzen. Nach längeren Sessions spürt man ein leichtes Warmwerden, und der Chip taktet etwas herunter – doch bemerkenswert ist, dass das Gerät stabil spielbar bleibt, ohne ins Stottern zu geraten. Für ein Foldable ist das mehr als beachtlich.
Auch im Alltagseinsatz bleibt die Leistung konstant. Zwischen mehreren großen Dokumenten hin- und herwechseln, gleichzeitig Musik streamen und im Splitscreen zwei Apps laufen lassen – das Magic V5 meistert das souverän. Dank der hohen Speichergeschwindigkeit von UFS 4.0 sind auch Datenübertragungen, App-Installationen und Systemupdates rasend schnell erledigt. Selbst im Vergleich zu anderen Flaggschiffen wirkt das System einen Tick spritziger.
Spannender noch ist die Akkutechnik: Honor packt 5820 mAh Silizium-Carbon in zwei ultradünne Zellen. Damit erreicht das V5 eine Ausdauer, die Foldables selten bieten: Zwischen 6 und 7 Stunden Screen-on-Time, je nachdem ob man mehr das Innen- oder Außendisplay nutzt. Im Alltag bedeutet das problemlos einen kompletten Arbeitstag, inklusive Social Media, Fotos, E-Mails und YouTube. Viele Nutzer dürften sogar zwei Tage durchkommen, wenn sie sparsam mit dem großen Display umgehen.
Geladen wird mit 66 Watt kabelgebunden und 50 Watt kabellos. In rund 45 Minuten ist der Akku voll – ein Wert, den man sonst nur von Gaming-Phones kennt. Kabellos dauert es mit etwa einer Stunde etwas länger, bleibt aber sehr praktisch, gerade im Büro oder am Nachttisch. Außerdem unterstützt das Magic V5 Reverse Wireless Charging, sodass man schnell mal die Kopfhörer oder die Smartwatch aufladen kann. Auch bei langen Ladezyklen bleibt das Gerät kühl, was auf das ausgeklügelte Kühlsystem im Inneren zurückzuführen ist.
Kurzum: Das Magic V5 liefert nicht nur High-End-Leistung, sondern kombiniert diese mit einer Akkutechnik, die das Foldable endlich alltagstauglich macht. Wer ein dünnes, leichtes Gerät mit echter Power sucht, bekommt hier eine der bislang besten Umsetzungen.
Auf dem Magic V5 läuft Android 15 mit MagicOS 9 – und das spürbar optimiert. Zwar gibt’s zum Start ein paar überflüssige Apps, die sich aber schnell entfernen lassen. Danach wirkt die Oberfläche flüssig und angenehm intuitiv. Widgets sind in der „Card“-Übersicht versteckt, Multitasking geht leicht von der Hand. Honor hat die Animationen deutlich geschmeidiger gestaltet, die Übergänge beim Wechsel vom Außen- zum Innendisplay fühlen sich nahtlos an, und selbst komplexe Gesten werden zuverlässig erkannt.
Auch in puncto Anpassbarkeit holt Honor auf: Themes, Always-On-Display-Optionen und eine Vielzahl an Widgets können individuell eingerichtet werden. Gerade die neue „Smart Card“-Ansicht erinnert an eine Mischung aus iOS-Widgets und Googles Material You, lässt sich aber noch feiner personalisieren. Nutzer, die gern ihr Smartphone auf ihre Bedürfnisse trimmen, bekommen hier viele Stellschrauben.
Die große Neuerung: Dreifach-Splitscreen. Während Samsung meist bei zwei Apps plus Floating-Fenster Schluss macht, lassen sich beim Honor gleich drei Apps parallel nutzen – YouTube, Mail und Browser nebeneinander, mit cleverem Wechsel zwischen den Fenstern. Multitasking wird damit spürbar produktiver: Mails beantworten, nebenbei ein Video laufen lassen und gleichzeitig im Browser recherchieren klappt tatsächlich ohne Ruckler. Wer möchte, kann sogar App-Paare speichern, um sie mit einem Tipp wieder gemeinsam zu starten – praktisch für wiederkehrende Arbeitsszenarien.
Auch der Desktop-Modus via USB-C Display-Out überzeugt: Monitor, Maus, Tastatur anschließen – und schon wird das Magic V5 zum Notebook-Ersatz. Das System startet automatisch in eine angepasste Desktop-Ansicht, die sich an Windows orientiert. Mehrere Fenster lassen sich frei verschieben, Shortcuts und Drag-and-drop sind integriert. Im Test funktionierte das reibungslos, inklusive Unterstützung für externe 4K-Monitore. In Kombination mit einer kabellosen Maus und Tastatur wird das Foldable so tatsächlich zum Mini-Laptop-Ersatz – gerade auf Reisen eine echte Hilfe.
Nicht zu vergessen: Honor verspricht dazu 7 Jahre Android- und Sicherheitsupdates, ein klares Signal, dass Foldables endlich aus der „Experiment“-Ecke raus sind. Damit stellt sich der Hersteller auf eine Stufe mit Google und Samsung. Gerade bei einem Gerät dieser Preisklasse ist das ein starkes Argument, denn es bedeutet, dass Käufer ihr Magic V5 über viele Jahre hinweg mit aktueller Software und Sicherheitsstandards nutzen können.
Das Kamera-Setup ist mächtig: 50-MP-Hauptsensor (f/1.6, OIS, Sony IMX906), 50-MP-Ultraweitwinkel und ein 64-MP-Periskoptele mit 3x optischem Zoom. Bis zu 100x digital ist möglich – brauchbar sind die Ergebnisse vor allem bis 10x. Die Farben wirken konsistent, der Detailgrad überzeugt, gerade beim Tele ist Honor stark. Schon bei Tageslicht zeigt sich eine enorme Schärfe, und selbst in den Randbereichen bleiben Linien und Details sauber erkennbar. Auch die Farbabstimmung ist gelungen: Hauttöne wirken realistisch, Grünflächen natürlich und Himmel ohne übertriebene Sättigung.
Porträts profitieren von den bekannten Honor-Filtern und Film-Simulationen, die Bilder natürlicher und emotionaler wirken lassen. Die Software bietet zudem einen neuen Porträtmodus mit variabler Brennweite, wodurch Bokeh und Hintergrundunschärfe noch flexibler anpassbar sind. Sogar Nachtporträts gelingen überraschend gut: Gesichter bleiben hell und detailliert, während der Hintergrund atmosphärisch weichgezeichnet wird. Im Alltag bedeutet das: Statt „nur für ein Foldable gut“ spielt das V5 tatsächlich auf Oberklasse-Niveau.
Videos gelingen in 4K mit 60 fps, inklusive HDR-Optionen und KI-Features wie automatischer Bildverbesserung, Nachtmodus und Bewegungserkennung. Die Stabilisierung arbeitet zuverlässig, selbst beim Joggen oder schnellen Schwenks. Zusätzlich unterstützt das V5 Super-Zeitlupe mit bis zu 960 fps sowie einen Pro-Video-Modus, bei dem sich ISO, Shutter und Fokus manuell steuern lassen. Für Vlogger spannend: Die Frontkameras (innen wie außen) können ebenfalls in 4K aufnehmen, was Selfie-Clips oder Video-Calls auf ein ganz neues Level hebt. Im direkten Vergleich zur Vivo-Zeiss-Kombi fehlt minimal die cineastische Tiefe – aber für ein Foldable ist das Setup klar unter den Top 3 am Markt.
Zukünftige Updates sollen noch mehr KI-Funktionen nachreichen und machen die Kamera nicht nur zum Allround-Werkzeug für Alltag und Reisen, sondern auch zur kreativen Spielwiese für Content-Creator, die mit einem einzigen Gerät Foto und Video auf hohem Niveau abdecken wollen.
Das größte Kompliment, das man dem Magic V5 machen kann: Es fühlt sich im Alltag nicht mehr wie ein „Foldable“ an, sondern wie ein normales Smartphone. Dünn, leicht, stabil, mit einer Akkulaufzeit, die locker über den Tag reicht. Dazu ein Softwarepaket, das nicht nur Spielerei bietet, sondern echte Mehrwerte – sei es beim Arbeiten oder beim Entertainment. Wer das Gerät täglich nutzt, merkt schnell: Man vergisst nach wenigen Stunden, dass man ein faltbares Phone in der Hand hat. Kein klobiges Auf- und Zuklappen mehr, sondern ein Workflow, der so selbstverständlich wirkt wie bei jedem klassischen High-End-Phone.
Die Haptik ist edel, die Verarbeitung auf Flaggschiff-Niveau. Das matte Finish auf der Rückseite sorgt für Grip, ohne dass Fingerabdrücke sofort ins Auge fallen. Auch die Balance im aufgeklappten Zustand stimmt: Das Magic V5 wirkt nie kopflastig, liegt angenehm in beiden Händen und lässt sich lange ohne Ermüdung halten – sei es beim Scrollen, Zocken oder Filmeschauen. Im Alltag punktet außerdem, dass das Außendisplay groß genug ist, um viele Aufgaben zu erledigen, ohne ständig aufklappen zu müssen.
Einziger Kritikpunkt bleibt die einhändige Bedienung beim Öffnen – hier ist Geduld gefragt. Mit etwas Übung klappt es, aber meist greift man doch zu zwei Händen, um sicherzugehen, dass das Gerät nicht wegrutscht. Auch beim Aufstellen auf dem Tisch zeigt sich: Der Klappwinkel hält stabil, aber man muss schon über die 45 Grad-Marke gehen damit das Gerät nicht wieder zuschnappt. Immerhin: Das Scharnier wirkt robust genug, um tausende Faltvorgänge locker zu überstehen.
Außerdem ist der Preis in Europa nicht ganz ohne: 1.999 Euro UVP legt man für das Magic V5 auf den Tisch. Honor versucht, den Schmerz mit einem 300-Euro-Frühbucher-Coupon und kleinen Extras abzufedern. So landet man effektiv bei 1.699 Euro und liegt damit unter den meisten direkten Konkurrenten.
Das Honor Magic V5 ist das bislang überzeugendste Foldable des Herstellers – und eines der spannendsten am gesamten Markt. Dünner, leichter, ausdauernder als viele Konkurrenten, mit echtem Stift-Support, starker Kamera und langer Update-Garantie. Hinzu kommt eine Verarbeitung, die auf Flaggschiff-Niveau spielt, sowie ein Alltagserlebnis, das man sonst nur von klassischen High-End-Smartphones kennt.
Während andere Foldables oft noch als Kompromiss wahrgenommen werden, gelingt es Honor, eine Balance aus Tablet-Produktivität und Smartphone-Mobilität zu schaffen. Im Alltag bedeutet das: Schnell Mails checken auf dem Außendisplay, später einen Film oder ein PDF bequem im großen Panel genießen – ohne dass das Gerät sperrig oder schwer wirkt. Auch die lange Akkulaufzeit und die schnellen Ladezeiten machen es zu einem echten Dauerläufer.
Ob es Samsung vom Thron stößt? Das wird der Langzeittest zeigen. Aber klar ist: Honor beweist mit dem V5, dass Foldables 2025 endlich den Sprung vom Nischenprodukt zum echten Alltagsgerät geschafft haben. Mehr noch: Es deutet an, dass Foldables nicht nur eine technische Spielerei sind, sondern sich dauerhaft als Premium-Kategorie neben klassischen Smartphones etablieren könnten.
mehr zu Honor & Co